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„Leider notwendig, aber absolut zu unterstützen“ – Marja-Liisa Völlers besucht das Frauenhaus Nienburg

Kürzlich besuchte Marja-Liisa Völlers, Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Senioren, das Frauenhaus Nienburg. „Da der Kreis Nienburg das Frauenhaus auch finanziell unterstützt, wollte ich mir einen persönlichen Eindruck über die Arbeit im Frauenhaus verschaffen. Ich bin tief beeindruckt von dem Engagement der Mitarbeiterinnen“, so Völlers.
Leider sind Einrichtungen wie das Frauenhaus in unserer Gesellschaft immer noch notwendig. Dies bestätigen auch Erkenntnisse des Bundeskriminalamts. So sind 2015 130.000 Menschen Opfer von Gewalt innerhalb der Partnerschaft geworden, acht von zehn der Leidtragenden waren Frauen. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer noch weit höher liegt. Scham und vor allem finanzielle oder emotionale Abhängigkeit vom Partner begünstigen ein Klima des Schweigens, in welchem Frauen in der gewalttätigen Umgebung verbleiben. Außerdem leiden auch die Kinder unter häuslicher Gewalt. So müssen sie z.B. die Gewalt an ihren Müttern mit ansehen. Dies kann zu traumatischen Erfahrungen führen, die durch professionelle Hilfe aufgearbeitet werden müssen. Auch dies ist der Teil der Arbeit im Frauenhaus Nienburg.
Neben den Gründen für eine Flucht ins Frauenhaus wurden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen diskutiert. Hier sehen die Mitarbeiterinnen der Institution noch Nachholbedarf, den sie der SPD-Bundestagskandidatin Völlers mit auf den Weg gegeben haben.
Positiv bewertet das Team des Frauenhauses Nienburg die gute und professionelle Kooperation mit dem Kreis Nienburg/Weser.
„Ich werde mich auch in Zukunft im Kreis für eine finanzielle Unterstützung des Frauenhauses stark machen und mich – wenn mir der Einzug in den Deutschen Bundestag gelingt – für die Belange der Opfer von häuslicher Gewalt in der Gesetzgebung einsetzen“, fasst Völlers ihren Besuch zusammen.

Foto: Marja-Liisa Völlers mit Mitarbeiterinnen des Frauenhauses Nienburg und Anja Altmann