Allgemein

Gespräch mit Bürgermeister Koop über Schul- und Dorfentwicklung in der Samtgemeinde Heemsen

Bürgermeister Koop und Bundestagsabgeordnete Völlers

Vergangene Woche traf ich mich mit Samtgemeindebürgermeister Friedrich-Wilhelm Koop in Rohrsen. Im Gespräch ging es unter anderem um die Schul- und Dorfentwicklung in der Samtgemeinde Heemsen.

Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung des Landkreises Nienburg/Weser ist für den Sekundarbereich entschieden worden, dass die Oberschule im Schulzentrum Heemsen auslaufen soll. Da das große, gut ausgestattete Schulzentrum in Heemsen im Eigentum der Samtgemeinde steht, ist die Samtgemeinde nunmehr gefordert und muss über die weitere Nutzung des Komplexes nachdenken. In einem ersten Schritt ist entschieden worden, dass die Kindertagesstätte Heemsen in den bisherigen Grundschulbereich des Schulzentrums umzieht. Die Grundschule Heemsen ist bereits in den bisherigen Oberschultrakt umgezogen.

„In Anbetracht der Tatsache, dass derzeit in der Samtgemeinde Heemsen die Grundschulen Drakenburg, Haßbergen und Heemsen bestehen, muss die Samtgemeinde Heemsen als Schulträger die Schulentwicklungsplanung für den Primarbereich überdenken und zukunftsfähig aufstellen“, erklärt Bürgermeister Koop.

Bildung ist für mich ein ganz zentrales Thema: Zum einen war ich bis zum Einzug in den Bundestag Lehrerin und zum anderen bin ich jetzt Mitglied des Bundestagsausschusses für Bildung und Forschung. Ich möchte die Bildungseinrichtungen in meinem Wahlkreis unterstützen.

Im Gespräch ging es außerdem um die Entwicklung der Dörfer.

Der ländliche Raum steht in Anbetracht der demografischen Entwicklung sowie des Strukturwandels in der Landwirtschaft vor erheblichen Entwicklungsproblemen. Immer mehr leer fallende, ehemals landwirtschaftlich genutzte Bausubstanz, eine geänderte Bevölkerungszusammensetzung sowie der Rückzug der Infrastruktur aus den ländlichen Bereichen stellt die Kommunen vor erhebliche Entwicklungsprobleme.

„Ich bin dankbar dafür, dass alle Kommunen der Samtgemeinde Heemsen in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen worden sind“, sagt Koop. Mit diesem Programm sei es möglich, eine zukunftsfähige Entwicklungsplanung, die sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Bürger orientiert, aufzustellen. Nur unter Zuhilfenahme der interessanten Förderung von Einzelmaßnahmen im öffentlichen und privaten Bereich könne es gelingen, die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.

Der ländliche Raum darf nicht hinter den städtischen zurückfallen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich überall wohlfühlen und haben Anspruch auf den gleichen Lebensstandard.