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Besuch bei der Hof Windheim gGmbH

Vergangenen Donnerstag habe ich die Hof Windheim gGmbH in Stadthagen besucht. Die Förderung für das Inklusionsnetz.de von Hof Windheim wird nach drei Jahren bald auslaufen. Zwei Projekte finden davor aber noch statt. Ein Tag im Beruf eines anderen bringt im Landkreis Schaumburg ArbeitergeberInnen und Arbeitssuchende mit psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen zusammen. So sollen eventuelle Vorurteile und Hemmungen abgebaut werden. Die Arbeitssuchenden haben die Möglichkeit, ein Tagespraktikum in ihrem Wunschbetrieb zu absolvieren. Beide Seiten profitieren: eine klassische Win-Win-Situation.

Auch das Abschlussprojekt des Inklusionsnetz.de, Rampensau, will Barrieren senken. Hierbei steht die Sprache im Vordergrund, denn unverständliche Sprache ist ein großes Hindernis. Am Projekt beteiligen sich die Stadt Stadthagen, der Landkreis Schaumburg, das Jobcenter und das Sozialamt. Für jede Behörde soll ein Formular in Leichte Sprache übersetzt werden. Die Formulare sollen damit für mehr Menschen verständlich werden und den Behördengang vereinfachen. Als Englischlehrerin habe ich mich bereits viel mit Sprachen auseinander gesetzt. Auch das Erlernen einer Fremdsprache beginnt mit einfachen und verständlichen Texten. Vereinfachte Texte sind nicht nur für die Inklusion, sondern auch für die Integration maßgeblich. Sprache ist eines der wichtigsten Bestandteile unseres Miteinanders. Darum bin ich stolz darauf, Schirmherrin für das Projekt „Rampensau“ sein zu dürfen.

Derzeit wird sich um neue Fördermittel bemüht. Die hervorragende Arbeit muss – dann unter einem neuen Namen – unbedingt weitergehen.

Inklusion ist ein Menschenrecht. Es ist daher unabdinglich sie auch umzusetzen und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, ein gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft zu sein. Es geht darum, Barrieren für Menschen mit Beeinträchtigungen abzubauen. Bereits als Lehrerin an der IGS Stadthagen habe ich Erfahrungen mit Inklusion gesammelt und als Bundestagsabgeordnete war ich im Dezember 2017 dabei, als der Förderverein Bubis e.V. einen Förderbescheid von über 192.00 Euro für die Einführung einer Teilhabeberatungsstelle für den Landkreis Schaumburg erhalten hat (http://www.eutb-schaumburg.de/Aktuelles/).

 

Über meinen Besuch haben die Schaumburger Nachrichten berichtet (SN vom 04.04.2018, Seite 10):