Ich habe die MS Wissenschaft besucht, die bis zum 19. Mai 2018 in Nienburg vor Anker lag. Das Ausstellungsschiff des Bildungsministeriums zeigt eine interaktive Ausstellung zu Arbeitswelten der Zukunft. Die MS Wissenschaft fährt durch ganz Deutschland.
Die MS Wissenschaft ist das Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. In den Sommermonaten tourt das Schiff jedes Jahr durch viele Städte in Deutschland und Österreich. Vom 16. bis 19. Juni 2018 lag es Nienburg vor Anker. Das Thema der diesjährigen Ausstellung lautet „Arbeitswelten der Zukunft“.
An Bord der MS Wissenschaft habe ich einen faszinierenden Einblick erhalten, wie die digitale Technik den Arbeitsplatz in Zukunft bereichern kann. Damit jede und jeder an diesem Fortschritt teilhaben kann, müssen wir uns mit diesen Veränderungen auseinandersetzen und sie gemeinsam mit Wissenschaft und Forschung gestalten. Die MS Wissenschaft leistet mit ihren interaktiven Ausstellungsobjekten einen wertvollen Beitrag dazu.
Ich habe die MS Wissenschaft am Montag, den 18. Juni 2018 besucht. Ich sitze im Bundesausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und bin Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für digitale Bildung. Die Veränderungen der Gesellschaft durch die Digitalisierung gehört zu meinen Fachgebieten. Als Lehrerin weiß ich, dass dieses Thema für alle Schülerinnen und Schüler wichtig ist. Aber genauso wichtig auch für die Eltern und die Lehrerinnen und Lehrer.
In einem Gespräch mit den Lotsen (Studierende, die durch die Ausstellung führen) auf dem Schiff erfuhr ich, dass viele Schulklassen die Ausstellung besuchten und so in das Thema Digitalisierung einstiegen. Dazu gäbe es verschiedene Lernkanäle: multimedial, aber auch mit Papier und Stift. Neben den Jugendlichen kämen aber auch erwachsene Bürgerinnen und Bürger, die sich über den Einfluss der Digitalisierung auf ihre Arbeitswelt informieren wollten.
Die verschiedenen Berufsgruppen würden durch die Digitalisierung sehr unterschiedlich automatisiert. Bei Gymnasiallehrern werde die Arbeit nur zu 14 Prozent automatisierter. Bei Maschinenbautechnikern in der Telekommunikation seien es hingegen 68 Prozent. Aufgrund der beruflichen Veränderungen muss der Fokus auf der Aus- und Weiterbildung liegen. Die SPD-Bundestagsfraktion plant deswegen eine Qualifizierungsoffensive. Zukünftig sollen Bürgerinnen und Bürger das Recht haben, sich bei der Bundesagentur für Arbeit zu erkundigen, wie sie sich am besten in ihrem Bereich fortbilden können.