Zu Fragen der Arbeitszeitpolitik der Zukunft haben wir uns mit der SPD-Bundestagsfraktion am gestrigen Montag mit rund 270 Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland ausgetauscht. Die Konferenz fand wenige Tage vor der Bundestagsdebatte über die Einführung der Brückenteilzeit statt.
Besonders gefreut habe ich mich, dass mit Jürgen Bittner (Betriebsratsvorsitzender Faurecia Autositze GmbH), Alexander Müller (stellvertretender Vorsitzender und Gruppensprecher der Arbeitnehmer des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrums Bückeburg), Andreas Straßburg (Betriebsratsvorsitzender Ardagh Glass GmbH) und Frank Stahlhut (Vorsitzender Mitarbeitervertretung Klinikum Vehlen) auch vier Betriebs- bzw. Personalräte aus den Landkreisen Schaumburg und Nienburg zu unsrer Betriebsrätekonferenz nach Berlin gereist sind.
Weil die Gestaltung von Arbeitszeit zu den Kernaufgaben von Betriebs- und Personalräten gehört, ist es sehr wichtig, dass wir uns hierzu austauschen. Arbeitszeiten müssen sich an der Lebenswirklichkeit der Menschen orientieren: Wer Zeit für Weiterbildung, Ehrenamt, für die Kinder, die Eltern oder Partnerin oder Partner braucht, der soll sie auch bekommen. Dass der Gesetzentwurf zur so genannten Brückenteilzeit diese Woche im Bundestag debattiert wird und die Regelungen schon ab nächstem Jahr gelten sollen, ist ein wichtiger Meilenstein sozial gerechter Arbeitsbedingungen.
Die gestrige Debatte war intensiv und alle Beteiligten zeigten sich sehr interessiert. Mit der SPD-Fraktionsvorsitzenden Andrea Nahles, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, dem IG Metall-Bevollmächtigten Roman Zitzelsberger, Professorin Beate Beermann von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie weiteren Expertinnen und Experten haben wir die geballte Expertise zur Arbeitszeitpolitik auf der Konferenz versammeln können. Ein gelungener Austausch!