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Diskussion mit heimischen Betriebs- und Personalräten über Arbeit 4.0

Fragen rund um Arbeit im digitalen Wandel standen im Zentrum der Betriebs- und Personalrätekonferenz, zu der die SPD-Bundestagsfraktion an diesem Montag zahlreiche Teilnehmende aus der ganzen Bundesrepublik in Berlin empfing. In diesem Rahmen tauschte ich mich auch mit drei Betriebs- und Personalräten aus den Landkreisen Schaumburg und Nienburg aus.

Die Digitalisierung bedeutet einen enormen Wandel der Arbeitswelt. Geschäftsmodelle änderten sich, genauso wie Unternehmensstrategien oder Formen der Arbeitsorganisation. Gerade in Dienstleistungsbranchen gibt die Technologie immer stärker Takt und Umfang der Arbeit vor: Hier steigt der Druck auf die Beschäftigten durch Datenanalyse und Künstliche Intelligenz. Aber die Arbeit leisten in den allermeisten Fällen immer noch Menschen. Deshalb müssen wir uns fragen, was uns diese Arbeit wert ist. Es kann nicht sein, dass das Arbeitsrecht durch neue Unternehmensformen ausgehöhlt wird und Beschäftigte Opfer von Lohndumping, Ausbeutung und mangelnder Mitbestimmung werden.

Auf der Konferenz war viel Sachkenntnis zum Thema Arbeit 4.0 vertreten: Digitales Arbeiten in Betrieben war Thema einer intensiven Podiumsdiskussion langjähriger Betriebsräte aus verschiedenen Branchen. Zuvor beleuchteten zahlreiche Fachleute die Herausforderungen und Möglichkeiten der Arbeit von Morgen, etwa der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, die Sprecherin für Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion Kerstin Tack, die Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, und der digitalpolitische Staatssekretär Björn Böhning.

Besonders gefreut hat mich, dass mit Andy Hermsmeier und Holger Grau auch zwei Betriebsräte der Henniges Automotive GmbH & Co. KG aus Nienburg und mit Jan Klokkers ein Mitglied der Personalvertretung der IGS Schaumburg an der 26. Betriebsrätekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion teilnahmen.

Eins ist ganz klar geworden: Der digitale Wandel muss gestaltet werden. Das gelingt aber nur, wenn es eine starke betriebliche Mitbestimmung gibt. Denn diese ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Beschäftigten von der Digitalisierung profitierten. Deshalb sind die Erfahrungen der Personal- und Betriebsräte für unsere Arbeit als Politiker absolut unentbehrlich.