Ich habe das im Nienburger Stadtteil Langendamm stationierte Bataillon Elektronische Kampfführung 912 (EloKatBtl 912) besucht, welches zum Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum gehört. Ich selbst bin stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss. Da die Bundeswehr eine Parlamentsarmee ist, ist es mir besonders wichtig, einen guten Kontakt zu meinen Bundeswehrstandorten zu haben. Ich möchte genau wissen, welche verantwortungsvolle Arbeit die Soldatinnen und Soldaten in und außerhalb der Kasernen in meiner Heimat leisten.
In der Clausewitz-Kaserne sind mehrere Dienststellen der Bundeswehr beheimatet. Eine davon ist das EloKaBtl 912. Es wurde 2003 gegründet und hat seitdem den Auftrag, durch Fernmelde- und Elektronische-Aufklärung einen Beitrag zum Lagebild in den Einsatz- und Krisenregionen zu liefern. Dies erfordert hochspezialisiertes Personal und modernste Technik, um Informationen aus elektromagnetischen Ausstrahlungen, wie zum Beispiel Funkverkehre und Radarsignale, zu gewinnen. Das EloKaBtl 912 nimmt dabei eine Schlüsselrolle in der Bundeswehr ein. Mehr als 600 Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dienen derzeit unter dem Kommando von Oberstleutnant Sascha Mies.
Bei meinem Besuch bekam ich Einblicke in Bereiche, die selbst innerhalb des Bataillons nur einem kleinen, auserwählten Kreis des Führungspersonals vorbehalten sind. Hierzu gehört die sogenannte Wochenlage, ein internes Briefing über aktuelle Entwicklungen in den Einsatzgebieten des Bataillons. Darüber hinaus konnte ich mir selbst ein Bild von der Arbeit des Bedienungspersonals eines der Aufklärungssysteme machen. Im Rahmen einer technischen Einweisung vor Ort ließ ich mir dabei die kontinuierliche Weiterentwicklung der Fähigkeiten erklären.
Mich macht es stolz, welche Innovationskraft von diesem modernen Verband in Nienburg ausgeht. Das beeindruckt mich sehr! Ich danke den Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz und dafür, dass sie mir einen direkten Einblick in ihre spannende und anspruchsvolle Arbeit geben konnten.
Dazu berichtete die Harke am 05.03.2020: