Um die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu sichern und die örtlichen Hausarztpraxen zu entlasten, hat die Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), mit Dr. Ingolf Kunze als Hauptinitiator, die Stadthäger Infektionspraxis installiert. Dazu sind auch ehrenamtliche Kräfte des DRK täglich im Einsatz. Unterstützt wird das Vorhaben auch vom Landkreis Schauburg. Hier habe ich mich mit dem Schaumburger DRK-Präsidenten Bernd Koller sowie Dr. Ingolf Koller vor Ort getroffen.
Es ist gut, dass die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen so unterstützend auftritt. Auch wenn wir gut aufgestellt sind, muss eine Entlastung der örtlichen Hausarztpraxen stattfinden. Ich bin froh, dass hierzu nun eine schnelle Lösung gefunden werden konnte und das landesweite Pilotprojekt „Infekt-Praxis“ in Stadthagen starten konnte.
In der „Infekt-Praxis“ arbeiten neben Allgemeinmedizinern, die bei Verdachtsfällen Corona-Tests durchführen, auch ehrenamtlich Mitarbeitenden des Deutschen Roten Kreuzes. Ich möchte ausdrücklich das Engagement der DRK-Mitarbeitenden loben. Was sie hier unter erschwerten Bedingungen aufgebaut haben, ist vorbildlich.
Trotz der schnellen Umsetzung auf dem Stadthäger Festplatz, fehlt es den Mitarbeitenden nicht an Schutz-Materialen, die von der KVN gestellt werden. „Die konstruktive Arbeit mit der KVN ist hier gut gelaufen. Die niedergelassenen Ärzte waren sehr bemüht und ihr Sprecher im Schaumburg, Dr. Ingolf Kunze, hat die ganze Sache super zum Laufen gebracht.“, so Bernd Koller, Präsident der DRK- Schaumburg. „So konnte eine rechtlich komplexe und operativ umfangreiche Aufgabe das DRK erfolgreich unterstützen und ausführen.“
Insgesamt kann noch nicht von einer flächendeckenden Abdeckung von Schutzmaterialien gesprochen werden. In Pflegeheimen, Wohnheimen und in der ambulanten Pflege sind Masken knapp und die Lieferketten schaffen keine ausreichenden Mengen.