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Mein Besuch beim Jobcenter Schaumburg

Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Karsten Becker (SPD) besuchte ich kürzlich das Stadthäger Jobcenter. Vor Ort informierten wir uns über die Situation der Jobsuchenden sowie der Angestellten in Zeiten von Corona.

Es war ein äußerst informatives Gespräch. Ich bin froh, dass das Jobcenter so effektiv arbeiten konnte, um den Menschen, die besonders unter der Corona-Krise leiden, schnell zu helfen. Und wie wir erfahren haben, geht die Zahl derjenigen, die Grundsicherung benötigen, sogar schon wieder zurück, da teilweise wieder relativ normal gearbeitet werden kann.

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters arbeiten seit der Corona-Krise im Homeoffice. In der Hochzeit der Krise war es knapp die Hälfte mit inzwischen abnehmender Tendenz. Viele Aufgaben lassen sich nicht im Homeoffice erledigen, beispielsweise persönliche Beratungsgespräche. Wegen der Kinderbetreuung sind allerdings noch etliche Mitarbeitende im Homeoffice. Die Arbeitsbelastung war zu Beginn sehr hoch, mittlerweile sei das Arbeitsaufkommen wieder geregelter. Aktuell führe gerade die gute und zeitnahe Leistungssachbearbeitung dazu, dass es im Grunde keine Bearbeitungsrückstände gibt und den Neuantragstellenden schnell geholfen wird. Bei der Leistungssachbearbeitung findet allerdings kein Publikumsverkehr statt, die Mitarbeitenden regeln alles per Telefon, Mail oder Brief. Die Fallmanager laden seit Mitte Mai wieder Leistungsberechtigte zu Beratungsgesprächen in einem geordneten Verfahren ein.

„Ich freue mich sich über die Gelegenheit mit den örtlichen Abgeordneten über die Vorteile der kommunalen Trägerschaft, auch und gerade in der aktuellen Krisensituation, in einen Austausch gekommen zu sein“, so Bernd Dittmer, Geschäftsführer des Jobcenters Schaumburg.

Becker zeigte sich nach dem Gespräch erfreut, dass sich die zum 1. Januar 2012 vollzogene Kommunalisierung des Jobcenters Schaumburg auch unter den besonderen Corona-Bedingungen bewährt hat. Die kurzen Drähte zur Kreisverwaltung unterstützten die Bemühungen um eine aufwandsarme Organisation von Hilfen für Menschen, die infolge der Corona-bedingten Einschränkungen kurzfristig auf staatliche Hilfen angewiesen seien.

Dazu berichtete die SHG-Aktuell am 13.07.2020: