Die starke Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten der letzten Jahre hat dazu geführt, dass wir mancherorts an die Grenzen der Trinkwasserversorgung gestoßen sind. Die Lage im heimischen Lauenau ist zwar halbwegs wieder unter Kontrolle, im Hinblick auf die kommenden Sommer ist der Zustand jedoch für mich nicht zufriedenstellend. Ich bin froh, dass unsere Bundesumweltministerin sich dieses Themas annimmt. Ich werde mich schnellstmöglich mit den zuständigen Akteuren in Lauenau zusammensetzen, um Ideen für eine Handlungsstrategie für die Zukunft zu entwickeln. Diese Erkenntnisse werde ich dann an die Ministerin weiterreichen, damit sie sie in die Erarbeitung des bundesweiten Konzepts zur Wasserversorgung einfließen lassen kann.
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat angesichts mehrerer trockener Sommer in Folge und der aktueller Wasserknappheit in einzelnen Kommunen wie zum Beispiel Lauenau ein bundesweites Konzept zur Wasserversorgung angekündigt. „Im kommenden Jahr werde ich eine nationale Wasserstrategie vorlegen“, sagte Schulze in der Montagsausgabe der „Rheinischen Post“. Die immer häufiger auftretenden Fälle von Wasserknappheit zeigten die Notwendigkeit klarer Regeln für die Nutzung von Wasser.
„Die höchste Priorität hat die Versorgung der Menschen mit Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen“, sagte Schulze. Danach werde es spannend, etwa bei der Frage, ob zuerst das Schwimmbad schließen müsse oder die Bewohner einer Stadt ihre Gärten nicht mehr wässern dürften.
Die Entscheidungen sollen im konkreten Fall weiterhin „immer vor Ort“ getroffen werden, sagte Schulze. Die nationale Wasserstrategie solle den lokalen Behörden aber klare Vorgaben und Orientierungen an die Hand geben.