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„Gemeinsam gut durch den Sommer“: Mein Besuch in der Alten Synagoge in Stadthagen

Kürzlich besuchte ich im Rahmen meiner Sommertour „Gemeinsam gut durch den Sommer“ die Alte Synagoge in Stadthagen und sprach mit dem Förderverein über die Situation vor Ort und die Umbauten seit der Gründung des Vereins. Der Förderverein leistet hier in Stadthagen eine klasse Arbeit. Bis 2008 wurde die ehemalige Synagoge in der Niedernstraße 19, die unter Denkmalschutz steht, als Lagerraum genutzt. Seither wurde durch den Förderverein eine ganze Menge geleistet, um die Instandhaltung der Alten Synagoge voranzubringen. Ich freue mich, dass es durch private Spenden und Stiftungsgelder möglich war, weitere Umbauten zu realisieren, um den Ort umzugestalten.

Der Förderverein ehemalige Synagoge Stadthagen wurde 2008 gegründet und umfasst derzeit rund 180 Mitglieder. Die Zwischendecke in der Alten Synagoge blieb erhalten, um im Obergeschoss als Lernort mit größeren Gruppen arbeiten zu können. Das Erdgeschoss wird als Veranstaltungsraum und Gedenkort konzipiert. Im neu gestalteten Obergeschoss können sich somit Schulklassen aller Schulformen, aber auch die außerschulische Jugendbildung einfinden, um am pädagogischen Angebot des Fördervereins teilzunehmen.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Andreas Kraus, berichtet: „Die Corona-Pandemie hat natürlich auch den Förderverein und seine Aktivitäten in den letzten Monaten ausgebremst und aus vielen geplanten Veranstaltungen Makulatur gemacht. Trotzdem ist einiges realisiert und anders auf den Weg gebracht worden. Realisiert wurden unter anderem der kreisweite Schreibwettbewerb „Spuren schreiben“ sowie eine Ausstellung zu Opfern des NS-Regimes in Schaumburg, die demnächst durch eine Ausstellung über Schaumburger NS-Täter ergänzt werden soll. Darüber hinaus wird nach den Ferien eine ebenfalls kreisweite Theaterprojektarbeit starten. Einige der im Frühjahr ausgefallenen Studienfahrten werden im Herbst nachgeholt“.

Für mich als Geschichtslehrerin ist die Alte Synagoge ein ganz besonders spannender Ort im Wahlkreis. Ich bin froh, dass der Förderverein so tolle Arbeit leistet. Und auch ich will meinen Beitrag leisten und werde dem Förderverein beitreten, um die Gestaltung von historisch so wichtigen Orten zu unterstützen.

Dazu berichtete das Schaumburger Wochenblatt am 29.08.2020: