Kürzlich war ein Fernseh-Team bei mir im Wahlkreis und hat Andre Heling begleitet. Er ist ein einer der vielen Betroffenen, die durch die Nutzung von Duogynon in der Nachkriegszeit in Deutschland schwere Komplikationen erlitten haben. In dem Zuge durfte ich mit ihm ein Fernseh-Interview zu dem Thema geben.
Im Bundestag haben wir dazu im Juni eine Petition angenommen, die einen Entschädigungsfond gefordert hat. Als Gesundheitspolitikerin sehe ich mich hier in der Verantwortung und habe zu dem Thema gerne Stellung bezogen.
Es ist Aufgabe der Politik, für Aufklärung der damaligen Umstände und für zukünftige Prävention von Risiken im Zusammenhang mit Arzneimitteln zu sorgen. Gerade weil Betroffene der teilweise schweren Komplikationen des von 1950 bis 1981 in Deutschland vertriebenen Arzneimittels Duogynon nicht die gleiche Aufmerksamkeit erhalten, wie noch im vergleichbaren Falle Contergan.
Hierfür übernehme ich Verantwortung und werde mich dafür einsetzen, dass eine aktuelle vom Bundesgesundheitsministerium veranlasste Studie zum Sachverhalt Duogynon schnellstmöglich ausgewertet wird.
Es muss eine Lösung für die Betroffenen gefunden werden, damit diese endlich Antworten auf lange unbeantwortete Fragen erhalten und einen Schlussstrich hinter einem Thema ziehen können, welches sie ihr Leben lang leidig begleitet. Ich stehe ihnen hierbei solidarisch zur Seite.
Mehr dazu werdet ihr demnächst im Fernsehen sehen.