Vor kurzem habe ich mit Sandra Schauer, der SPD-Bürgermeisterkandidatin für Bückeburg, den Hafen Berenbusch am Mittellandkanal besucht. Wir haben uns über die Zukunft und den aktuellen Ausbau des Wirtschaftsstandorts am Hafen Berenbusch informiert.
Reiner Wilharm, Geschäftsführer der Hafen Bückeburg-Berenbusch GmbH, begrüßte uns und weitere Gäste des SPD-Ortsvereins Evesen am Eingang des Hafens. Er berichtete, dass inzwischen die zweite Ausbaustufe der Erneuerung der Gleisanlage im Hafen erreicht sei, welche in großen Teilen durch Förderungen getragen würde.
In Berenbusch würde das einzige Freiladegleis zwischen Hannover und Bielefeld mit der Kapazität eines gesamten Güterzuges entstehen. Wilharm rechne damit, dass der Ausbau zeitnah fertiggestellt würde, etwa im September 2021.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs begleiteten Marja-Liisa Völlers und Sandra Schauer Wilharm entlang der 450 Meter langen Kaimauer des Hafens. Anschließend präsentierte Wilharm eine große Freifläche in direkter Nähe zum Hafenbecken. Hier solle etwa 2030 eine Wasserstofftankstelle für Schiffe und gegebenenfalls auch für Züge entstehen.
Wilharm unterstrich, dass eine solche Anlage substanziell zur Verbesserung der Emissionen im Hafenbetrieb beitragen würde, Zuschläge aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) jedoch leider noch auf sich warten ließen.
Der Ausbau des Hafens Berenbusch ist nicht nur eine große Chance für Schaumburg, sondern kann als Vorbild für den gesamten Binnenschiffhandel in Deutschland dienen. Gerade deswegen erachte ich es als unabdingbar, dass weitere Investitionen in zukunftssichere Treibstoffalternativen getätigt werden und das Bundesministerium für Verke9hr und digitale Infrastruktur dieses nicht blockieren sollte.