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Dialog mit Bürgermeister Hartmut Krause: Zu Besuch in Bad Eilsen

Bei einem Treffen mit dem Samtgemeindebürgermeister Hartmut Krause in Bad Eilsen sprachen wir unter anderem über die Bildungseinrichtungen in der Samtgemeinde und die Möglichkeiten zur Unterbringung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine.  

Vorab betonten die Bundestagsabgeordnete und der parteilose Samtgemeindebürgermeister die große Hilfsbereitschaft und Solidarität, die man bei den Menschen in der Gemeinde gegenüber den Geflüchteten aus der Ukraine wahrgenommen habe. „Die Bereitstellung von Wohnraum ist natürlich eine große Herausforderung“, berichtet Hartmut Krause. „Als Kommune werden wir alles dafür tun, um den hier ankommenden Menschen zu helfen und ihnen übergangsweise oder dauerhaft Schutz und Unterstützung zu bieten“, so Krause.

Dies ist eine große Herausforderung, die Deutschland nur gemeinsam meistern kann. Es geht jetzt darum, den Geflüchteten Menschen aus der Ukraine schnell Unterstützung zu bieten und sie bei uns willkommen zu heißen. Diese Aufgabe können wir nur gemeinsam lösen. Ich bin froh und dankbar, dass unsere Bundesinnenministerin Nancy Faeser alles dafür tut, um auf Bundesebene die richtigen Weichen zu stellen. Nicht zuletzt die überwältigende Hilfsbereitschaft aus der breiten Bevölkerung lässt darauf hoffen, dass wir diese Aufgabe auch lösen werden.

Anschließend berichtet Hartmut Krause über den Zustand der hiesigen Bildungseinrichtungen. Die Grundschule in Heeßen sei grundsätzlich für den Ganztagsschulbetrieb geeignet. „Um die Schule entsprechend umbauen und sanieren zu können, rechnen wir aber mit einer nötigen Investition von mindestens sechs Millionen Euro“, erklärt der Bürgermeister. Die weiteren Schritte zum Ganztagsangebot stehen und fallen also mit der Frage der Finanzierung. Bisher kann der Hort für die zwei- bis dreizügige Grundschule in Heeßen mit ihren 200 Schülerinnen und Schülern nur 40 Plätze anbieten. „Das reicht aktuell leider nicht aus“, so Krause.

Für eine verbesserte technische Ausstattung in der Schule wurde aber bereits gesorgt. „Mit Mitteln aus dem Digitalpakt wurde unter anderem für die nötige Infrastruktur und digitale Tafeln in den Klassenräumen gesorgt“, erklärt Krause.

Ein großes Problem sei aber auch das fehlende Personal für die Ganztagsbetreuung. Ich bin einerseits sehr erfreut über die zukunftsfähige Schule in der Samtgemeinde. Das fehlende Personal sei aber ein drängendes Problem, das man nur in intensiver Zusammenarbeit und starkem gemeinsamen Austausch zwischen Bund, Land und den Kommunen lösen könne.

Bund, Länder und Kommunen müssen generell Hand in Hand gehen, sich gegenseitig unterstützen und im Austausch bleiben.