Kürzlich fand die erste Tourismuskonferenz der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin statt. Unter dem Motto „Tourismus im Wandel der Zeit“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der SPD-Bundestagsfraktion zusammen mit rund 150 Touristikerinnen und Touristikern aus ganz Deutschland über Herausforderungen in der Tourismusbranche. Mit Petra Wegener, Weserbergland Tourismus e.V. und Martin Fahrland, Geschäftsführer Mittelweser-Touristik GmbH war auch die heimische Tourismusbranche vertreten.
Es ist von großer Bedeutung, dass wir als Politikerinnen und Politiker die Stimmen derer hören, die in der ersten Reihe der Tourismusbranche stehen. Dank des wertvollen Austausches wissen wir nun, wo in der Praxis der Schuh drückt, welche Entwicklungen und Trends sich abzeichnen und wie die Branche und die Politik bei einer nachhaltigen Entwicklung des Tourismus Hand in Hand zusammenarbeiten können.
Die Konferenz umfasste Impulsreferate zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Chancen des Tourismus in Deutschland Zudem fanden Workshops zu den Themen „Nachhaltigkeit“, „moderne Infrastruktur“ und „Digitalisierung und Arbeitsmarkt“ statt.
Die Konferenz verdeutlichte auch die Herausforderungen der Branche, insbesondere der Fach- und Arbeitskräftemangel macht der Branche zu schaffen. Einige Destinationen können ihr Angebot aufgrund von Personalmangel nicht vollständig bereitstellen, und die Gewinnung von Saisonarbeitskräften verläuft nicht reibungslos.
Martin Fahrland, Geschäftsführer Mittelweser-Touristik GmbH resümiert:
„Die Tourismusbranche wurde von der Corona-Pandemie hart getroffen und selbst jetzt, während der Tourismusbetrieb wieder Fahrt aufnimmt und viele Leute in diesem Sommer verreisen, gibt es immer noch offene Fragen, wie etwa der Klassifizierung von touristischen Investitionen als „freiwillige Ausgaben“. Ich finde es daher sehr gut, dass die SPD-Bundestagsfraktion hier den Dialog sucht und mit den Tourismusbetreibenden Lösungsperspektiven diskutiert.“
Petra Wegener vom Weserbergland Tourismus e.V. fügt hinzu:
„Die Tourismusbranche gehört mit zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen im Weserbergland und ist ein Jobmotor in vielen Städten und Gemeinden. Um den Tourismus für die Zukunft weiter wettbewerbsfähig zu gestalten, müssen die Verantwortlichen Urlaubsorte als Lebensraum für die Einwohner und Reisende nachhaltig und zukunftsfähig aufstellen. Die großen Herausforderungen unserer Zeit können nicht im Alleingang bewerkstelligt werden, daher ist es gut, engagierte Partner zur Stärkung der Tourismuswirtschaft an unserer Seite zu wissen.“
Die Konferenz hat gezeigt, dass der Tourismus in Deutschland trotz Herausforderungen es schafft, Nachhaltigkeit und individuelle Urlaubsansprüche vor Ort in Einklang zu bringen und so einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden und freue mich insbesondere über die Teilnahme von Vertreterinnen und Vertreter aus meiner Heimat. Die praktischen Hinweise und Ideen der Teilnehmenden werden wir im Rahmen der Gesetzgebung beachten.