Der privatwirtschaftliche Glasfaserausbau im Kreis Schaumburg schreitet weiter voran. Davon konnten ich und Jan-Philipp Beck, Digitalpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, uns auf einer Baustelle des Netzanbieters Deutsche Glasfaser in Luhden überzeugen. Neben der Anschauung einer Live-Bohrung mit der Erdrakete informierten wir uns über die derzeitigen Herausforderungen im Glasfaserausbau sowie zum aktuellen Ausbaustand.
Von Seiten der Projektleitung wurde angegeben: Sie sind im gesamten Kreis Schaumburg engagiert: In 36 von 38 Gemeinden laufen aktuell Projekte, um das Netz der Zukunft auszurollen. Davon ist in zehn Gemeinden der Ausbau bereits abgeschlossen. Dort genießen die Kundinnen und Kunden bereits alle Möglichkeiten und Annehmlichkeiten eines Glasfaseranschlusses – und das nachhaltig. Das heißt, stabilere und höhere Geschwindigkeit im Up- und Download, geringere Latenzzeiten und eine bessere Energieeffizienz. In 25 Gemeinden ist der Ausbau derzeit in vollem Gange oder befindet sich mit den abschließenden Kundenaktivierungen auf den letzten Metern in die digitale Zukunft. In der Stadt Obernkirchen läuft schließlich noch die Nachfragebündelung. Hier können sich die Haushalte noch bis zum 2.3.2024 für einen privatwirtschaftlichen Glasfaserausbau entscheiden.
Auf die Frage von Jan-Philipp Beck und mir, wie man von Seiten der Politik unterstützen könne, kamen unter anderem die oftmals langwierigen Genehmigungsverfahren zur Sprache.
„Die Attraktivität eines Standorts wird heute entscheidend von der Verfügbarkeit schneller Internetanschlüsse mitbestimmt. Daher ist es unser Ziel als Landespolitik den Glaserfaserausbau in Niedersachsen weiter zu beschleunigen und insbesondere Genehmigungsverfahren zu vereinfachen. Dabei sind wir offen für moderne Verlegeverfahren, um den Ausbau zielgerichtet voranzubringen“, so Jan-Philipp Beck.
Glasfasernetze ermöglichen schnelles und stabiles Internet, das für den digitalen Wandel unverzichtbar ist. Bei Gesprächen in den Dörfern und Städten in meinem Wahlkreis höre ich immer wieder, dass die schlechte Internetversorgung beklagt wird. Dennoch stehen auch einige Bürgerinnen und Bürger dem Glasfaserausbau noch kritisch gegenüber. Umso wichtiger ist es, dass wir uns vor Ort über den Ausbau informieren. Dies dient dazu, mögliche Hemmnisse, die sich beim Glasfaserausbau vor Ort zeigten, unmittelbar an die zuständigen politischen Fachgremien weitergeben zu können, aber natürlich auch auf mögliche Fragen der Bürgerinnen und Bürger eingehen zu können.
Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser ist der führende Glasfaserversorger für den ländlichen und suburbanen Raum in Deutschland. In Niedersachsen hat der Netzanbieter bereits FTTH-Glasfaser-Anschlüsse (“Fiber To The Home” – Glasfaser bis ins Haus) für etwa 490.000 Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen gebaut.