Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat die Zahlen ihrer Förderprogramme aus 2023 vorgelegt: Demnach wurden im Landkreis Schaumburg im vergangenen Jahr insgesamt 427 Vorhaben mit 45,5 Millionen Euro gefördert.
Im Jahr 2023 waren die Folgen des Krieges in der Ukraine mit hohen Energiepreisen und hoher Inflation noch spürbar. Glücklicherweise sind sowohl die hohen Energiepreise als auch die Inflation aufgrund der richtigen energiepolitischen Maßnahmen der Bundesregierung zurückgegangen. Ein Blick auf die Förderzahlen der KfW zeigt, dass die Menschen vor Ort darauf vertrauen und auch in diesen unsicheren Zeiten in den Strukturwandel hin zu klimafreundlicherem Bauen und klimafreundlicherer Mobilität investieren.
Damit der klimaneutrale Umbau gelingt, unterstützt die KfW auch im Landkreis Schaumburg mit ihren Mitteln. Auch wenn im Vergleich zum Vorjahr (2022: 69,7 Mio.) rund 24 Mio. Euro weniger nach Schaumburg geflossen sind, ist positiv hervorzuheben, dass die Kommunen in diesem Jahr höhere Zuschüsse erhalten haben und es mehr bewilligte Anträge sowie ein höheres Fördervolumen im KfW-Wohneigentumsprogramm gab. Entsprechend optimistisch ist der Blick der Bürgerinnen und Bürger in die Zukunft und die Bereitschaft zu diesen langfristigen Investitionen.
Den Schwerpunkt bildeten Zuschüsse und Darlehen für Privatpersonen in den Bereichen Energieeffizienz, energetisches Bauen und Elektromobilität. Für 366 Vorhaben wurden Zusagen in Höhe von insgesamt 27,2 Millionen Euro erteilt. Im Vorjahr betrug die Förderung 38,7 Millionen Euro für 580 Vorhaben. Eine höhere Förderung als im Vorjahr gab es im KfW-Wohneigentumsprogramm, wo im Vorjahr 114 Anträge mit 9,5 Mio. EUR gefördert wurden, in diesem Jahr waren es 135 Anträge mit 11,4 Mio. EUR.
Über die Mittelstandsbank erhielten Unternehmen in der Region unter anderem für Unternehmensinvestitionen, Existenzgründungen und im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien insgesamt 10,5 Millionen Euro an KfW-Fördermitteln – rund 3,9 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Die Kommunen in der Region erhielten insgesamt mehr als im Vorjahr, insgesamt von 7,8 Millionen Euro statt 5,3 Millionen Euro an Investitionskrediten und Zuschüssen sowie die Soforthilfe Gas und Wärme.
Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Förderprogramme der KfW finanziell ausreichend ausgestattet werden. Denn Klimaschutz und die klimaneutrale Transformation erreichen wir nur gemeinsam – durch eine nachhaltige und soziale Klimapolitik. Gerade die Förderung der energetischen Gebäudesanierung spielt dabei eine wichtige Rolle. Für uns Sozialdemokratinnen ist dies ein zentraler Baustein, um die Klimaziele im Gebäudebereich sozialverträglich zu erreichen, den Bedürfnissen insbesondere im ländlichen Raum gerecht zu werden und insbesondere Menschen mit kleinerem Geldbeutel zu unterstützen.