Am 8. September 2024 wird in ganz Deutschland der alljährliche Tag des offenen Denkmals begangen, ein Aktionstag zur Würdigung und zum Schutz unseres reichen kulturellen Erbes. Auch in den Regionen Nienburg und Schaumburg haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, historische Gebäude und Denkmäler zu besichtigen und mehr über deren Geschichte und Bedeutung zu erfahren. Denkmäler sind Zeugnisse unserer Geschichte und Kultur. Es ist unsere Pflicht, sie zu bewahren und für künftige Generationen zu erhalten.
Unsere Städte und Gemeinden sind reich an historischen Bauten und Kulturgütern, die es zu schützen gilt. Diese Denkmäler bieten wertvolle Einblicke in unsere Vergangenheit und tragen zur Identität unserer Gemeinden bei. Es ist eine Notwendigkeit, den Denkmalschutz aktiv zu fördern, weshalb ich mich dafür einsetze, dass der Bund die Gemeinden weiterhin bei der Erhaltung und Pflege ihrer Kulturgüter unterstützt.
Die Denkmalschutz-Sonderprogramme des Bundes stellen erhebliche finanzielle Mittel bereit, um den Erhalt von Denkmälern zu sichern. Es umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter die Restaurierung historischer Gebäude und die Pflege von Kulturdenkmälern. Mit diesen Programmen wollen wir sicherstellen, dass lokale Denkmäler in ganz Deutschland erhalten und gepflegt werden. Dafür werden in der aktuellen Förderrunde insgesamt knapp 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auch Nienburg und Rinteln (Landkreis Schaumburg) konnten bereits von der Bundesförderung profitieren. So konnte das Gebäude der Kirche St. Martin in Nienburg über das Denkmalschutz-Sonderprogramm restauriert werden und auch der Kirchturm der Rintelner St. Nikolai-Kirche konnte mit Hilfe des Programms saniert werden.
Die Bundesregierung unterstützt die Denkmalpflege auch durch die Städtebauförderung, die im Haushalt 2025 auf dem bisherigen Niveau von 790 Millionen Euro fortgesetzt wird. Die Programme der Städtebauförderung helfen, Städte und Gemeinden als attraktive und lebenswerte Orte zu erhalten und weiterzuentwickeln. Hinter der vom damaligen Bundeskanzler Willy Brandt angestoßenen Erfolgsgeschichte steht ein ganz besonderer Ansatz: die Städtebauförderung als Triebfeder für eine soziale, wirtschaftliche und ökologisch ausgewogene Stadtentwicklungspolitik zu begreifen.
Am Tag des offenen Denkmals können Besucherinnen und Besucher in der Region Schaumburg an vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen teilnehmen. Führungen durch historische Gebäude, Vorträge zur Geschichte der Denkmäler und Mitmach-Aktionen für Kinder und Familien bieten ein abwechslungsreiches Programm. Ich lade deshalb alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an den Veranstaltungen teilzunehmen und die Bedeutung unseres kulturellen Erbes zu entdecken, weiterzugeben und sich darüber hinaus für deren Erhalt einzusetzen.