Auf Nachdruck der SPD-Bundestagsfraktion hat die Große Koalition mit ihrer Einigung zur Grundrente auch einen weiteren Beschluss gefasst: Sie entlastet alle Betriebsrentnerinnen und Betriebsrentner, indem die hohen Krankenkassenbeiträge spürbar verringert werden.
Endlich entlasten wir so die Betriebsrenten. Es war schon lange nicht mehr vermittelbar, dass ab einer Freigrenze von 155,75 Euro nicht nur der Arbeitnehmeranteil von 7,3 Prozent fällig war, sondern der volle Satz von 14,6 Prozent. Das war ungerecht gegenüber den Millionen Betriebsrentnerinnen und -rentnern mit betrieblichen Altersversorgungen. Daher wird die geltende Freigrenze nun in einen Freibetrag umgewandelt.
Der zukünftige Freibetrag von 155,75 Euro bleibt gänzlich abgabenfrei. De facto werden so rund 60 Prozent der Betriebsrentnerinnen und -rentner nur noch maximal den halben Beitragssatz bezahlen und auch die restlichen 40 Prozent werden spürbar entlastet.
Das freut mich besonders für all diejenigen, die sich seit Jahren für eine Entlastung der Betriebsrenten stark machen. Durch ihr Engagement und ihre Schreiben an die Politik, haben sie großen Handlungsdruck aufgebaut, der uns in den Verhandlungen mit der Union die notwendige Rückendeckung gegeben hat.
Der neue Freibetrag kostet die gesetzlichen Krankenversicherungen 1,2 Milliarden Euro. Der Bund unterstützt sie daher mit 900 Millionen Euro im Jahr 2021, mit 600 Millionen Euro 2022 und mit 300 Millionen Euro im Jahr 2023.
Dazu schreiben die ‚Schaumburger Nachrichten‘: