Der im vergangenen Jahr zwischen Deutschland und Frankreich in Kraft getretene Vertrag von Aachen sieht unter anderem die Einrichtung eines Bürgerfonds vor. Dieser Bürgerfonds soll helfen, die deutsch-französische Freundschaft in der Breite der Bevölkerung erfahrbar zu machen. 

Seit dem 16. April können nun Projektanträge zum deutsch-französischen Bürgerfonds gestellt werden. Die deutsch-französische Freundschaft ist der Grundstein des europäischen Friedens. Ich freue mich auf gemeinschaftliche Projekte, die diese Freundschaft stärken werden.

Die Antragsstellung ist einfach gehalten, um eine möglichst breite Beteiligung zu erreichen. Aufgrund der Corona-Pandemie liegt der Fokus derzeit auf Onlinebegegnungen.

Der Bürgerfonds richtet sich an Vereine und Bürgerinitiativen, Städtepartnerschaften und Stiftungen oder Akteure aus Sozialwirtschaft, Bildung und Wissenschaft im Dienste eines lebendigen Europas.

Finanziert wird der Bürgerfonds vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem französischen Bildungs- und Jugendministerium sowie dem französischen Europa- und Außenministerium. Das Gesamtbudget beträgt 2,4 Mio. Euro. Die Umsetzung erfolgt durch das Deutsch-Französische Jugendwerk.

Förderfähige Projekte können sich beispielsweise dem bürgerschaftlichen Engagement, dem Umweltschutz, der Demokratie, der europäischen Integration, der Kultur, dem Sport, der Gesundheit oder der Digitalisierung widmen.

Die Förderhöhe beträgt, je nach Förderkategorie, bis zu 50.000 Euro und deckt bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten eines Projektes ab.

Die Bewerbungsunterlagen sind einzureichen unter https://www.buergerfonds.eu/. Hier finden sich auch alle weiteren Informationen.