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Von SPD initiiertes Bund-Länder-Förderprogramm „Schule macht stark“ gestartet – Oberschule Nienburg nimmt als eine von 200 Schulen deutschlandweit teil

Heute startet das 125 Millionen Euro schwere Förderprogramm von Bund und Ländern für Schulen in sozial schwierigen Lagen. Die Oberschule Nienburg wurde als eine von 200 teilnehmenden Schulen in Deutschland ausgewählt.

Das ist ein wirklich guter Tag auf dem Weg Richtung mehr Bildungsgerechtigkeit. Seit 2017 hat meine Partei für diese Initiative gekämpft. Wir haben sie in den Koalitionsvertrag mit der Union verhandelt. Denn die SPD war und ist die Partei, die für Bildungsgerechtigkeit steht. Als zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion habe ich beständig im Bundesministerium für Bildung und Forschung Druck gemacht – mit Erfolg. Jetzt ist es endlich soweit! Die teilnehmenden Schulen sind ausgewählt und der vom Bund geförderte Forschungsverbund hat seine Arbeit aufgenommen. Aus unserer Heimat ist die Oberschule Nienburg mit dabei. Darüber freue ich mich natürlich ganz besonders! Auch weil ich schon Patin für die Nienburger OBS bei „Schule ohne Rassismus – Schule für Courage“ bin.

Wir machen mit „Schule macht stark“ unser Bildungssystem ein Stück besser und gerechter. Alle jungen Menschen sollen die gleichen Bildungschancen haben, egal in welchem Viertel sie wohnen oder aus welcher Familie sie kommen. Wir müssen die Kinder und Jugendlichen im Blick haben, die ihre schulische Laufbahn unter nicht gerade idealen Vorzeichen starten, und wir müssen vor allem etwas für sie tun.

Dennis Helferich, Schulleiter der OBS, über das Potenzial von „Schule macht stark“ für seine Pilotschule und viele andere Schulen:

„Die Stärke der OBS Nienburg ist ihre Vielfalt. Um unserer heterogenen Schülerschaft mit verschiedensten kulturellen Hintergründen gerecht zu werden, freuen wir uns darauf, mit wissenschaftlicher Begleitung Konzepte zu entwickeln, die unsere Schülerinnen und Schüler – gemessen an ihren Bedürfnissen – dort abholen, wo sie stehen, um sie auf ein erfolgreiches Arbeitsleben in einer herausfordernden Gesellschaft vorzubereiten.

Mithilfe zusätzlicher Ressourcen wird es uns gelingen, noch flexibler und noch handlungsorientierter den zunehmend fordernden Schulalltag neu zu denken und zu gestalten.
Wir freuen uns zukünftig darauf, die mit Hilfe des Programms „Schule macht stark“ entwickelten Erkenntnisse sowie schülerorientierten Konzepte auch an anderen Schulen zu implementieren, damit nicht nur unsere Schülerinnen und Schüler von diesem Programm profitieren können.“

Hintergrund:
„Schule macht stark“ richtet sich an alle Schularten und Jahrgangsstufen im Primarbereich und in der Sekundarstufe I. Der Bund und die Länder stellen jeweils 62,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Initiative ist auf zehn Jahre angelegt und in zwei Phasen zu je fünf Jahren unterteilt. In der ersten Phase unterstützt ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierter Forschungsverbund mit praxisnaher Forschung die Schulen dabei, ihre besonderen Herausforderungen zu meistern. Das bedeutet konkret, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ab dem Schuljahr 2021/2022 gemeinsam mit den Schulen daran arbeiten werden, Bedarfe in der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu identifizieren, vorhandene Potenziale zu erkennen und neue Strategien und Konzepte zu entwickeln. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Vernetzung der Schulen mit anderen Bildungs- und sozialen Angeboten im Umfeld der Schulen sowie untereinander. Die zweite Phase dient dem Transfer der entwickelten Strategien und Konzepte an andere Schulen, so dass neben den 200 Schulen der ersten Phase möglichst viele weitere von der Initiative profitieren können. Dies wird ebenfalls wissenschaftlich unterstützt.