Kürzlich lud ich interessierte Schülerinnen und Schüler zu einem ge­meinsamen Austausch über Zoom mit dem Niedersächsischen Kultusminister, Grant Hendrik Tonne, und Dario Schramm, Gene­ralsekretär der Bundesschülerkonferenz, ein. Unter der Über­schrift „Schule in Corona-Zeiten: Außerordentliche Herausfor­derungen und Chancen für Schülerinnen und Schüler“ wurden die Herausforderungen für Schülerinnen und Schüler durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Belastungen der Kinder und Jugendlichen thematisiert.

Das Angebot eines Austausches mit Grant Hendrik Tonne, Dario Schramm und mir stieß bei den Schülerinnen und Schülern auf hohes Interesse. Ca. 60 Kinder und Jugendliche nahmen an der Veranstaltung teil. Diese war nicht nur gut besucht, sondern zeugte auch von einem offenen und ehrlichen Austausch.
Mir als Gastgeberin der Veranstaltung war es wichtig, den Teilnehmenden einen Rahmen zu geben, indem sie ihr Sorgen und Nöten gut platzieren und auch kritische Fragen stellen können. Neben Fragen zur Ausstattung mit Digitalen Endgeräten, der Anpassung der Lehrpläne, um Themen aufzuholen, die durch Corona weggefallen sind sowie zur weiteren Gestaltung des Wechselunterrichts, ging es auch um die enorme psychische Belastung der Schülerinnen und Schüler durch die Corona-Maßnahmen.

Ich freue mich, dass das Angebot so gut angenommen wurde und die Kinder und Jugendlichen uns ehrlich ihr befinden in der Corona-Pandemie geschildert haben. Mir war es wichtig den Kindern und Jugendlichen deutlich zu machen, dass sie in dieser Situation nicht alleine sind und wir als Politik dafür sorgen werden, dass die pandemiebedingten Einschränkungen die Zukunftschancen der Schülerinnen und Schüler nicht negativ beeinflussen werden.

Dazu Grant Hendrik Tonne: „Ich habe großen Respekt vor den Schülerinnen und Schülern. Sie tragen seit nun über 14 Monaten dazu bei, dass wir gemeinsam die Corona-Pandemie in den Griff bekommen. Die Einschnitte für die Kinder und Jugendliche sind dabei enorm. Nicht nur der Schulunterricht ist seit letztem Jahr stark eingeschränkt, auch private Treffen mit Freundinnen und Freunden sind kaum noch möglich. Für viele Kinder und Jugendliche ist diese Situation sehr belastend und dennoch halten sie weiterhin durch und beachten die Regeln. Dafür möchte ich allen nochmal danken.“

Auch Dario Schramm hat sich über den Austausch mit Grant Hendrik Tonne, mir und den Schülerinnen und Schüler aus Schaumburg und Nienburg gefreut:

„Ich bin Frau Völlers sehr dankbar für diese Veranstaltung. Die Schülerinnen und Schüler standen klar im Mittelpunkt und haben Gehör gefunden. Solche Gespräche muss es öfter geben. Die Schülerinnen und Schüler haben klar gezeigt was sie bedrückt: Psychische Belastung und der große Wunsch nach etwas mehr Normalität aber auch Angebote außerhalb der Schule, um wieder auf andere Gedanken zu kommen. Die Politik muss diese Wünsche jetzt hören und die junge Generation zur Priorität Nummer 1 machen.“