Zum 24. Mal hat die SPD-Bundestagsfraktion Betriebsrätinnen und Betriebsräte, Schwerbehindertenvertretungen und Personalrätinnen und Personalräte aus ganz Deutschland in den Bundestag eingeladen. Die Konferenz stand unter dem Motto „Sozialer Zusammenhalt in Betrieb und Gesellschaft“.
Die aktuellen Herausforderungen durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundenen Preissteigerungen standen dabei ebenso im Zentrum wie die zentralen Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion. Arbeitsgruppen diskutierten zu Weiterbildung, betrieblicher Mitbestimmung und Schwerbehindertenrecht. Insgesamt waren 200 Vertreterinnen und Vertreter aus ganz Deutschland nach Berlin angereist. Fast ebenso viele nahmen online teil.
Auf meine Einladung nahmen die Betriebs- und Personalräte Kai Hensel von Faurecia Autositze GmbH und Andreas Hünecke von Ardagh Glass Packaging aus ihrem Wahlkreis in Präsenz sowie Barbara Nikolin von Helios Kliniken Mittelweser GmbH digital teil.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich richtete ebenso das Wort an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange für Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, und die neue DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi. Bei allen Reden zeigten sich die Gäste insbesondere begeistert, wenn über die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro zum 1. Oktober gesprochen wurde.
Zwischen den unterschiedlichen Redebeiträgen und Programmpunkten, hatten Kai Hensel und ich die Gelegenheit, uns kurz über die Betriebsrätekonferenz und den Betriebsrat bei Faurecia Autositze auszutauschen.
Dazu Kai Hensel: „Die Veranstaltung war ein guter Anlass zum gemeinsamen Austausch. Es ist gut, wenn die Politik ein offenes Ohr für die Anliegen von uns als Interessensvertreter hat. Grade in Zeiten der Transformation ist das wichtig.“
Leider ist es nicht zu einem Gespräch mit Andreas Hünecke und Barbara Nikolin gekommen. Allerdings strebe ich hier noch ein Gespräch im Anschluss an die Betriebsrätekonferenz an.
Die Konferenz ist ein zentraler Bestandteil in der Zusammenarbeit zwischen den Interessensvertretungen innerhalb der Betriebe und den politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Berlin. Gesetzesvorhaben und -anpassungen erfordern den engen Austausch über die Bedürfnisse an den Arbeitsplätzen. Die Konferenz ist daher nicht nur als Dank an Interessensvertretungen zu verstehen, die sich tagtäglich für die Belange ihrer Kolleginnen und Kollegen einsetzen, sondern dient auch als Frühwarnsystem für aktuelle Probleme und Herausforderungen.
Der Wandel der Arbeitswelt gelingt nur, wenn es eine starke betriebliche Mitbestimmung gibt. Deshalb ist es der SPD-Bundestagsfraktion und mir besonders wichtig, die Betriebs- und Personalräte aus dem ganzen Land einmal im Jahr nach Berlin zum Austausch einzuladen. Ich habe mich über die rege Beteiligung aus meiner Heimat sehr gefreut und bin schon gespannt auf den weiteren Austausch mit den Betriebsräten vor Ort oder in Berlin.