Mehr als 20.000 Soldatinnen und Soldaten haben seit 2013 treu und tapfer in Mali gedient und sich im Rahmen von MINUSMA für Frieden und Stabilität eingesetzt. Ein Jahrzehnt lang haben unsere Einsatzkontingente im Auftrag der Vereinten Nationen vielfältige Aufgaben vom Schutz der Lager über die Sicherung und Aufklärung bis hin zur medizinischen Evakuierung erfüllt.
Unter schwierigen Bedingungen, unter Einsatz ihrer körperlichen Unversehrtheit, im Wüstensand und an der Grenze des Einsatzes. Drei Soldaten verloren dabei ihr Leben, zwölf wurden bei einem Anschlag im Juni 2021 schwer verletzt, viele tragen unsichtbare Narben auf ihren Seelen.
Heute landen die letzten 142 Soldatinnen und Soldaten auf dem Fliegerhorst Wunstorf – eine Ära geht zu Ende. Wie viele Kolleginnen und Kollegen wäre ich gerne vor Ort, um Dank und Verbundenheit auszudrücken und vor allem zu sagen: Willkommen zu Hause! Schön, dass Sie wieder da sind!
Aber wegen der Plenarverpflichtungen mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Meine Kollegin Siemtje Möller konnte mit Hilfe des Deutschen Bundeswehrverband drei gelbe Bänder organisieren, die wir fraktionsübergreifend mit guten Wünschen unterschrieben haben. Diese Botschaft der tiefen Verbundenheit haben wir heute unserem Verteidigungsminister übergeben, der sie später in Wunstorf an die Soldatinnen und Soldaten weitergeben wird.
Mali war einer der größten und schwierigsten Einsätze der Bundeswehr. Ich war im Oktober 2019 selbst vor Ort, habe mir ein Bild von der Lage vor Ort gemacht und mit den Soldatinnen und Soldaten gesprochen.
Sie dienen Deutschland und haben gezeigt, was die Bundeswehr fernab der Heimat leisten kann, wie sehr Sie als Truppe zusammenhalten und dass wir uns hundertprozentig auf Sie verlassen können. Wir sind stolz auf Sie!
Foto: Ole Mattasch, Abgeordnetenbüro Siemtje Möller