Kürzlich habe ich das Kreisaltenzentrum Helpsen besucht. Zusammen mit dem Seggebrucher Bürgermeister Jörn Wittkugel und dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Manfred Kesselring sprach ich mit Silke Priebe und Christopher Merseburger von der Geschäftsführung und der Hausgemeinschaftsleiterin Alesia Müller über das Wohnkonzept des Heims und die Bedarfe des Altenzentrums.
Geschäftsführerin Silke Priebe erklärte uns das besondere Wohnkonzept des Kreisaltenzentrums: „Pflege mit Herzlichkeit und Kompetenz ist das Motto des Kreisaltenzentrums Helpsen und daher steht hier das Zusammenleben und die Selbstbestimmung an erster Stelle“. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums leben hier in kleinen Hausgemeinschaften zusammen.
Wie in einer Familie gestalten die Mitarbeitenden gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren den Alltag. Die Mahlzeiten werden gemeinsam täglich frisch zubereitet. Im großen Garten werden Gemüse, Obst und Kräuter in Hochbeeten angebaut und natürlich auch geerntet. Die individuelle Gestaltung des Tages steht im Vordergrund, flexibel angepasst an die Wünsche der Hausgemeinschaft, während die pflegerische Versorgung dezent im Hintergrund läuft.
Geschäftsführer Christopher Merseburger betonte: „In der Region hat das Haus mit den Hausgemeinschaften ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal“. Dass sich das Wohnkonzept bewährt hat, davon sind Christopher Merseburger und Silke Priebe überzeugt. Das Kreisaltenzentrum ist voll ausgelastet und alle 250 Stellen für Mitarbeitende sind besetzt; zusätzlich werden 18 Auszubildende im Haus von kompetenten Praxisanleitungen begleitet. Eine koordinierende Praxisanleitung steuert die Ausbildungsprozesse, organisiert Azubi-Treffen, Projekttage und besucht die Auszubildenden in ihren Praxisstellen außerhalb des Kreisaltenzentrums.
SPD-Ortsvereinsvorsitzender Manfred Kesselring betonte: „Für die örtlich politisch zuständigen Gemeinden ist das Kreisaltenzentrum über Jahrzehnte hinweg ein wichtiger Bestandteil der regionalen Daseinsvorsorge“. Für den Erhalt des Standortes in Helpsen hätten sich die kommunalen Vertretungen stets intensiv eingesetzt, so Kesselring weiter. Nicht zuletzt mit Blick auf den Erhalt von Arbeitsplätzen werde seit jeher ein enger und vertrauensvoller Kontakt mit dem Kreisaltenzentrum gepflegt, der auf Gegenseitigkeit beruhe.
Neben dem Wohnkonzept des Heims war auch das im vergangenen Jahr von der Bundesregierung erlassene Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz Thema unseres Gesprächs. Durch das Gesetz wurden die Leistungszuschläge der Pflegeversicherung ab Pflegegrad 2 erhöht. Die Höhe der monatlichen Zuschläge ist dabei abhängig von der Verweildauer der Pflegebedürftigen in der vollstationären Pflege.
Als Sozialdemokratin sind mir gleichwertige Lebensverhältnisse für alle und ein Altern in Würde besonders wichtige Anliegen. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit unserer Bundesregierung ein Gesetz verabschieden konnten, das genau dieses Ziel umsetzt und wir hier bei uns in Schaumburg mit dem Kreisaltenzentrum Helpsen einen Ort haben, an dem Menschen ein gutes Leben im Alter ermöglicht wird. Das Pflegekonzept der Zukunft muss den Bedürfnissen der Menschen Rechnung tragen. Dies sehe ich hier im Kreisaltenzentrum in vorbildlicher Weise umgesetzt.
Ich bedankte mich für die Anregungen und Eindrücke, die ich aus dem Gespräch mitnehmen konnte und zeigte mich überzeugt, dass das erfolgreiche Wohnkonzept des Kreisaltenzentrums als Inspiration für die Pflege der Zukunft dienen kann.