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Kirchengemeinde St. Martin in Nienburg erhält 300.000 Euro Bundesförderung!

Ich freue mich über die erfolgreiche Förderung der Kirche St. Martin in Nienburg aus Bundesmitteln. Die Kirchengemeinde erhält für dringend notwendige Restaurierungsarbeiten an dem historischen Kirchengebäude aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm nach einem Beschluss des Haushaltsausschusses eine erhebliche finanzielle Unterstützung in Höhe von 300.000 Euro.

Es ist großartig, dass der Bund einen erheblichen Teil der Förderung für die Kirche St. Martin in Nienburg übernommen hat und wir damit die Zukunft dieses historischen Bauwerks und evangelischen Zentrums in Nienburg nachhaltig sichern können. Die Kirche ist nicht nur ein wichtiges Baudenkmal von herausragender kultur- und baugeschichtlicher Bedeutung, sondern auch ein zentraler Ort der Begegnung und des Miteinanders für die Gemeinde im Herzen der Stadt. Mit den bereitgestellten Mitteln wird ein wesentlicher Beitrag geleistet, dieses historische Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert auch für künftige Generationen als ortsbildprägendes Element zu erhalten.

Superintendentin Dr. Christiane de Vos sagte dazu: „Die großzügige Mitfinanzierung des Bundes, deren Beantragung die Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers unterstützt hat, hilft St. Martin, auch weiterhin Kirche in der Stadt zu sein – in Nienburg und weit darüber hinaus. St. Martin ist alt und ehrwürdig, dabei täglich mit Leben gefüllt: Menschen besuchen die Kirche und lassen den Raum auf sich wirken, sie lauschen Konzerten, feiern verschiedenste Gottesdienste oder zünden einfach für sich eine Gebetskerze an. Für alle will diese Kirche ein Ort sein, von dem Kraft ausgeht.“

Die Förderung aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien beläuft sich auf insgesamt 300.000 Euro und deckt knapp die Hälfte der gesamten Sanierungskosten. Die Maßnahmen umfassen die Sanierung des Dachstuhls und die Erneuerung der Fenster. Diese Arbeiten erwiesen sich als unerlässlich, um die strukturelle Integrität und die historische Substanz der Kirche zu erhalten.

Ergänzend sagte Kirchenvorstandsvorsitzender Elmar Rux: „Für die Gemeinde ist es immer ein großer Kraftakt, die Kirche zu erhalten und für alle Besucher offen zu halten. Über mein Engagement sind wir deshalb sehr froh. Wir danken dafür, dass ich es ermöglicht habe, die finanziellen Mittel des Bundes für die Sanierungsmaßnahme zu bekommen. Seit 2023 ist unsere Kirche auch eine Radfahrerkirche am Weserradweg und lockt damit zusätzlich Radtouristen in Nienburgs schönes Stadtzentrum. Die Außenwirkung über die bereits genannten Aspekte ist daher in jeder Hinsicht gegeben. Sollten die Baumaßnahmen im Sommer 2025 beginnen, so ist dies auch ein schönes Geschenk für Nienburgs 1000jähriges Stadtjubiläum, das dann gefeiert wird.“

Die Kirche St. Martin ist ein wichtiger Bestandteil der kulturellen und geistlichen Landschaft im Landkreis Nienburg. Die Kirche, deren Geschichte bis in das frühe 13. Jahrhundert zurückreicht, ist ein herausragendes Beispiel gotischer Baukunst und zieht jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher im Rahmen von Gottesdiensten, Konzerten und anderen öffentlichen Veranstaltungen an. Von besonderer orts- und kunstgeschichtlicher Bedeutung sind die Restaurierungsarbeiten von 1830-31, die unter dem örtlichen Baurat und Senator Emanuel Bruno Quaet-Faslem durchgeführt wurden und bis heute erhalten sind.

Denkmalschutz ist ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung unserer Geschichte und damit unserer lokalen Identität. Ich bin stolz darauf, dass der Bund dieses Projekt gemeinsam mit der Kirchengemeinde und Landeskirche Hannovers realisiert.