Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat die Zahlen ihrer Förderprogramme für das erste Halbjahr 2024 vorgelegt: Im Landkreis Schaumburg wurden demnach im vergangenen Halbjahr insgesamt 304 Vorhaben mit 46,2 Millionen (Mio.) Euro gefördert. Das sind 26,8 Mio. Euro mehr als im ersten Halbjahr 2023 (19,4 Mio. Euro) und damit mehr als doppelt so viel.
Im ersten Halbjahr 2024 sind die Fördermittel der KfW im Landkreis Schaumburg mehr als doppelt so hoch wie im gleichen Zeitraum 2023 – das ist großartig! Insbesondere die Investitionsbereitschaft der privaten Haushalte und der Kommunen ist sehr hoch. Die Schaumburgerinnen und Schaumburger erhielten 14,9 Millionen Euro mehr Fördermittel als im Vorjahr. Für den klimafreundlichen Neubau wurde mit 15,6 Millionen Euro fast dreimal so viel ausgezahlt wie im Vorjahr. Sehr gut angenommen wird auch die neue Heizungsförderung, die mit 145 von 166 Vorhaben den größten Anteil im Bereich Energieeffizienz ausmacht. Die Förderzahlen der KfW zeigen, dass die Menschen vor Ort in ihre klimafreundliche Wohneigentumszukunft investieren und die neue Förderung für klimaneutrales Heizen in großer Zahl annehmen.
Den größten Anteil an der KfW-Förderung im Landkreis Schaumburg hatten im ersten Halbjahr 2024 die 281 Vorhaben mit insgesamt 27,8 Mio. Euro (01.01.2023 bis 30.06.2023: 12,9 Mio. Euro) Zuschüsse und Kredite für private Kundinnen und Kunden in den Bereichen „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ sowie „Wohnen & Leben“. Im letztgenannten Förderbereich wurden 115 Vorhaben mit 6,8 Mio. Euro unterstützt. Im Vorjahreszeitraum waren es 56 Vorhaben mit einem Fördervolumen von 4,7 Mio. Euro. Von den 166 Vorhaben, die im Energiebereich mit 21 Mio. Euro gefördert wurden, entfiel mit 145 Vorhaben ein Großteil auf die Heizungsförderung. Den größten finanziellen Anteil mit 15,6 Mio. Euro hatte jedoch das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude“, für das im ersten Halbjahr 2023 5,3 Mio. Euro ausgeschüttet wurden.
Über die Mittelstandsbank erhielten Unternehmen KfW-Fördermittel in Höhe von insgesamt 7,2 Mio. Euro, unter anderem für „Gründungen & Unternehmensinvestitionen“ und den Bereich „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“. Hier wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (01.01.2023 bis 30.06.2023: 5 Mio. Euro) 2,2 Mio. Euro mehr Fördermittel bewilligt. Ein Großteil der Fördermittel entfällt mit 4 Mio. Euro auf Energieeffizienzmaßnahmen in Nichtwohngebäuden.
Die Kommunen der Region erhielten für 10 Vorhaben insgesamt 11,1 Mio. Euro aus dem „IKK – KfW-Investitionskredit Kommunen“. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 (1,5 Mio. Euro) bedeutet dies eine Steigerung der Fördermittel um 9,6 Mio. Euro. Im Vorjahr wurde der KfW-Investitionskredit von den Kommunen in Schaumburg nicht in Anspruch genommen, hier entfiel ein Großteil der Förderung auf die „Soforthilfe und Preisbremse Gas und Wärme“.
Es zeigt sich, dass die Förderprogramme der KfW nach wie vor ein wichtiger Baustein der staatlichen Förderpolitik sind, um die klimafreundliche Energiewende bei Wohngebäuden, Unternehmensinvestitionen und vor allem auch bei den Kommunen vor Ort zu unterstützen. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Förderprogramme der KfW mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet werden. Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist gerade die staatliche Unterstützung für einen sozialverträglichen klimaneutralen Transformationsprozess unverzichtbar. Zudem tragen diese Förderungen dazu bei, den Bedürfnissen insbesondere im ländlichen Raum gerecht zu werden.