Kürzlich habe ich den Kreisverband Schaumburg besucht, um mich über das breite Arbeitsfeld des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und die täglichen Herausforderungen zu informieren. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf dem Thema Sicherheit, insbesondere im Alter und in den eigenen vier Wänden.
Der Vorsitzende des DRK-Schaumburg, Reiner Brombach, begrüßte meine Begleiterinnen und Begleiter von der SPD-Schaumburg und mich und gab eine kurze Einführung in die vielfältigen Angebote des DRK. Themen waren unter anderem die Tafel, das psychiatrische Wohn- und Pflegeheim, der Hausnotruf, das Betreute Wohnen, die Flüchtlingshilfe und die Tagespflege.
Herr Beier, Bereichsleiter Ambulante Pflege, Tagespflege und Hausnotruf, berichtete über die unterschiedlichen Hürden in den verschiedenen Bereichen. Beispielsweise könnte die Auslastung in einzelnen Tagespflegen optimiert werden – viele Seniorinnen und Senioren sind nicht offen für den Besuch einer Tagespflege.
Dies liegt unter anderem an dem irreführenden Begriff „Pflege“. Die Vorstellung, dass die Gäste in den Einrichtungen gepflegt werden, ist weit verbreitet, entspricht aber nicht der Realität. Vielmehr handele es sich um einen Ort der Gemeinschaft, an dem Seniorinnen und Senioren gemeinsam Zeit verbringen können.
Zudem wies Beier darauf hin, dass die Stellen für den Bundesfreiwilligendienst gekürzt worden seien, was dazu führe, dass in der Tafel Obernkirchen zukünftig nicht mehr genügend Personal zur Verfügung stehe. Ohne das Engagement der vielen Freiwilligen wäre es dem DRK nicht möglich, alle Angebote aufrechtzuerhalten.
Freiwilligendienste sind nicht nur eine wichtige und bereichernde Erfahrung für junge Erwachsene nach der Schule. Sie sind auch eine Stütze für gemeinnützige Organisationen – wie das Deutsche Rote Kreuz. Für mich ist klar, dass es auch in Zeiten schwieriger Bundeshaushalte Planungssicherheit für die Einsatzstellen der Freiwilligendienste geben muss und es nicht zu Stellenkürzungen kommen darf.
Die Vielfalt der Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes ist beeindruckend und zeigt einmal mehr, wie wichtig die Unterstützung sozialer Einrichtungen ist.
Die Sicherheit und Lebensqualität unserer Mitbürger, insbesondere der älteren Generation, liegt uns allen am Herzen und verdient unsere Unterstützung.