Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, das innovative Cool-Flex-Projekt an der Berufsbildenden Schule Rinteln zu besuchen. Dieses Lernkonzept fördert nicht nur die individuelle Verantwortung der Schülerinnen und Schüler, sondern berücksichtigt auch ihre unterschiedlichen Lebensumstände.
Im Gespräch mit Schulleiter Thomas Piepho und dem engagierten Lehrteam wurde deutlich, dass die Flexibilität im Unterrichtsstart es den Schülern ermöglicht, besser in den Tag zu starten. Viele Jugendliche sind morgens oft noch nicht aufnahmefähig, was durch lange Anfahrtswege und späte Arbeitszeiten verstärkt wird.
Cool-Flex bietet hier eine Lösung, indem es den Schülern die Wahl lässt: Sie können entweder zur ersten oder zur zweiten Stunde kommen und an verschiedenen Workshops teilnehmen, wie z.B. Stressbewältigung oder Gitarrenunterricht.
Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sind durchweg positiv. Sie berichten von einer verbesserten Selbstorganisation und einem Gefühl der Eigenverantwortung. Das Patenkonzept sorgt dafür, dass niemand allein gelassen wird – ältere Jahrgänge unterstützen die neuen Schüler aktiv.
Ich bin beeindruckt von diesem Ansatz, der nicht nur die Lernbedingungen verbessert, sondern auch zur Chancengleichheit beiträgt.
Die BBS Rinteln zeigt eindrucksvoll, wie Schulen innovative Wege gehen können, um den Herausforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Freiheit, die fordert, aber vor allem fördert!