Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, das Bauunternehmen Max Bögl am Standort Liebenau zu besuchen. Dort traf ich Murat Evcümen (Leiter Fertigteilwerk), Karl-Heinz Burghardt-Meyer (Produktionsleiter), Karsten Rohmann (Leiter Zentralbereich Hochbau) und Peter Westerhagen (Kaufmännischer Leiter).
Gruppe Max Bögl ist mit weltweit 40 Standorten und rund 6.500 Mitarbeitern eines der größten deutschen Bauunternehmen und bietet zahlreiche Ausbildungsberufe und duale Studiengänge an. In Liebenau konzentriert sich das Unternehmen mit ca. 250 Mitarbeitenden vor allem auf den Hoch- und Fertigteilbau.
Vor Ort hat die Firma Max Bögl ihre Leistungen zukunftsorientiert weiterentwickelt und ist bereits heute auf einem hohen Stand der modernen Industrialisierung im Bausektor. Unternehmensübergreifend ist die Firma Max Bögl Anbieter / Zulieferer für aktuell relevante Bereiche wie erneuerbare Energien (Windenergieanlagen), Wohnen (modulares Bauen, Wohnen mit System), Mobilität (Magnetschwebebahn TSB) und Infrastruktur (Straßen-, Tunnel-, und Brückenbau). Diese werden mit eigenen modernen Maschinen sowie Roh- und Baustoffen umgesetzt.
Probleme ergeben sich jedoch häufig durch lange Bearbeitungszeiten von Transportgenehmigungen. Das heißt, wenn das Bundesland als Genehmigungsbehörde relativ lange braucht, um Transportgenehmigungen zu erteilen, dann können unter anderem aus Liebenau die Schwer- und Sondertransporte nicht rechtzeitig anliefern, so dass es zu Verzögerungen auf den Baustellen kommen kann.
Das Problem liegt vor allem im Behördenstau und in der Vorgabe, dass Transportgenehmigungen erst vier Wochen vor dem Transporttermin beantragt werden dürfen.
Ich habe viel aus dem Treffen mitgenommen und werde die Herausforderungen der Genehmigungsverfahren auf Bundesebene einbringen, wenn ich in der nächsten Legislaturperiode wieder Bundestagsabgeordnete werden sollte.
Ferner war es aber auch wieder ein spannender Besuch bei einem Unternehmen, das tief in der Region verwurzelt ist und einen wichtigen Beitrag für die lokale, aber auch bundesweite Wirtschaft leistet.