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Gedenken anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen

Am 15. April 1945 wurde das Konzentrationslager Bergen-Belsen von britischen Truppen befreit. 52.000 Tausend KZ- Häftlinge und 20.000 Kriegsgefangene kamen hier unter der Herrschaft der Nazi-Diktatur ums Leben. Oder wie es Überlebende schildern: Sie waren dort, um zu verhungern.


Als Geschichtslehrerin kenne ich die Vergangenheit des Ortes genau, als Lehrkraft habe ich Schülergruppen nach Bergen-Belsen begleitet.
Daher kann ich das unterstreichen, was Ministerpräsident Stephan Weil heute in seiner Ansprache sagte. Es liegt an uns, an der Erinnerungskultur festzuhalten. „Erinnerungsarbeit mag noch so schwer und bedrückend sein, sie ist die Brücke zur Gegenwart und zu den Konsequenzen, die daraus heute für uns folgen“, so Stephan.


Besonders beeindruckend waren die Wortbeiträge der Überlebenden bzw. der Menschen, die nach Kriegsende im Lager für „Displaced Persons“ zur Welt kamen. Denn zur Veranstaltung waren noch gut 50 Überlebende des Lagers mit ihren Angehörigen gekommen.


Für die Regierung Großbritanniens erinnerte die Vize-Premierministerin Angela Rayner
an die Bilder des Horrors, die sich den britischen Soldaten darboten, die als Befreier in das Lager kamen:
„Tausende Körper am Boden in Haufen“, sagte sie. „Die noch lebten, waren zu schwach, um sich zu bewegen.“

Schließen möchte ich mit den Worten unseres scheidenden Ministerpräsidenten: „Nie wieder ist jetzt!“

Danke, dass auch so viele Mandatsträgerinnen und Mandatsträger aus Bund, Land und den Kommunen heute in Bergen-Belsen waren.

Unser aller Aufgabe ist es, für die Werte unseres Grundgesetzes einzustehen. Für Freiheit und Gerechtigkeit und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit!