Ich habe mich kürzlich mit den Seniorinnen und Senioren der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) in Stadthagen getroffen. Neben vielen aktuellen Themen ging es in dem Gespräch vorwiegend um Rentenpolitik und Pflege.
Die Ver.di-SeniorInnen beschäftigen sich mit der momentanen Rentenpolitik und mit den Herausforderungen in der Pflege. Einige sorgen sich, gute Pflege später nicht bezahlen zu können.
Wir stoppen das Absinken des Rentenniveaus, die Renten steigen künftig wieder wie die Löhne. Das ist ein echter Wendepunkt in der Rentenpolitik. Die kommenden Generationen können auf eine stabile Rente vertrauen. Das ist sozialdemokratische Politik für ein solidarisches Land.
Die Stadthäger Verdi-Seniorinnen und Senioren sehen in Deutschland ein Ungleichgewicht von Autoindustrie und Pflege. Der Mensch sei mehr wert als ein Automobil. Und trotzdem habe man das Gefühl, die Autoindustrie werde mehr gefördert als die Pflege. Auch die „Schwarze Null“ passt nach Ansicht der Ver.di-SeniorInnen nicht zum Pflegenotstand: Es müsse mehr Geld investiert werden, um die Pflege zu verbessern.
Auch ich und elf weitere junge Bundestagsabgeordnete der SPD haben uns bereits im März 2018 gegen die „Schwarze Null“ und für mehr Investitionen ausgesprochen.
Und zur Pflege: Politik für ein solidarisches Land bedeutet auch, eine menschenwürdige Pflege zu gewährleisten und die Arbeit von Pflegekräften angemessen zu honorieren. Daran arbeiten wir mit dem Sofortprogramm Pflege, einer besseren Personalausstattung in der Altenpflege und in Krankenhäusern, einer verlässlicheren Vergütung von Krankenpflegepersonal, der Abschaffung des Schulgeldes für Gesundheitsfachberufe und der Entlastung von pflegenden Angehörigen.
Die Gewerkschaft Ver.di wurde 2001 gegründet, als sich fünf einzelne Gewerkschaften zusammenschlossen. Heute hat sie etwa zwei Millionen Mitglieder in ganz Deutschland. Sie gehört dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) an.