Bereits zum zweiten Jahr in Folge habe ich zum „Runden Tisch Berufliche Bildung“ geladen. Gemeinsam mit drei Schulleitungen der Berufsbildenden Schulen aus Nienburg, Stadthagen und Rinteln tauschte ich mich zu den aktuellen Herausforderungen der beruflichen Bildung aus.
Wie schon 2018 in Stadthagen, war auch der diesjährige Runde Tisch in Rinteln wieder sehr interessant für mich. Es ist mir wichtig, mich nicht nur mit der Fachpolitik in Berlin, sondern auch mit den konkreten Herausforderungen vor Ort auseinanderzusetzen.
Zu dem Gespräch kamen die Schulleiterin Sabine Schroeder und der stellvertretende Schulleiter Harald Fleetjer von der BBS Nienburg, Schulleiterin Lita Gooßen und Stellvertreter Günter Potthast von der BBS Rinteln sowie der Schulleiter der BBS Stadthagen, Jürgen Steltner.
Auch in diesem Jahr war das Thema Lehrkräftemangel in bestimmten beruflichen Fachrichtungen bzw. Zweitfächern ein Kernanliegen des Gespräches.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit als stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ arbeite ich derzeit daran, dass die Berufsschulzeugnisse in die IHK-Abschlusszeugnisse einfließen. Die Schulleitungen sehen dieses Vorhaben als Wertschätzung der Arbeit der Berufsschulen in der dualen Ausbildung an.
Auch die Umsetzung des Digitalpaktes kam zur Sprache. Hier wiesen die Vertreter der Berufsbildenden Schulen darauf hin, dass bei der Finanzierung der digitalen Grundausstattung in den Schulen die Folgekosten stärker in den Blick gerückt werden müssen, wie zum Beispiel die Personalkosten für dringend benötigte weitere Administrationskräfte. Diskutiert wurden auch Maßnahmen zur Lehrkräftefortbildung, um eine entsprechende Digitaldidaktik und digitale Grundkompetenzen weiter zu entwickeln und fördernd im Unterricht einsetzen zu können.
Der nächste Runde Tisch Berufliche Bildung soll 2020 in Nienburg stattfinden.