Das von der Bundesregierung geplante Konjunkturpaket enthält wichtige Impulse für den Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Grundschulen. Mit bis zu zwei Milliarden Euro zusätzlich will der Bund die bisherigen Bemühungen von Bund und Länder im Bereich der Ganztagsbetreuung beschleunigen. Das begrüße ich sehr!
Die Corona-Krise macht gerade mehr als deutlich: Der Ausbau der Ganztagsbetreuung muss jetzt entschiedener denn je vorangetrieben werden. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für jedes Grundschulkind muss ab 2025 kommen. Deshalb geben wir dem Ganztagsausbau jetzt einen wichtigen Impuls. Länder, die in den Jahren 2020 und 2021 Investitionsmittel abrufen, erhalten diese Mittel im späteren Programmverlauf zusätzlich. Damit erhöhen wir als Bund die Fördermittel für die Ganztagsbetreuung im Grundschulalter von zwei auf bis zu vier Milliarden Euro.
Heute fand im Deutschen Bundestag zudem eine Öffentliche Anhörung zum Ganztagsfinanzierungsgesetz statt. Dieses Gesetz wird sicherstellen, dass die bislang beschlossenen Bundesmittel auch über die laufende Legislaturperiode hinaus für den Ausbau ganztägiger Betreuungsangebote in der Grundschule zur Verfügung stehen. Besonders wichtig ist mir dabei der Qualitätsaspekt: Ein längerer Schulalltag schafft nicht automatisch bessere Chancen. Auch die geladenen Sachverständigen haben das betont. Wir brauchen vorab klar-definierte Qualitätskriterien. Dazu zählen für mich mehr und gut bezahlte Fachkräfte, bedarfsgerechte und gezielte Förderangebote für Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten sowie Strukturen, in denen multiprofessionelle Teams vor Ort gut zusammenarbeiten können.
Weitere Informationen zur öffentlichen Anhörung sind hier abrufbar.
Das Konjunkturpaket findet ihr hier.