Die Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat uns besonders im Bereich der Kinderbetreuung vor enorme Herausforderungen gestellt. Dies betrifft die Eltern ebenso wie die Einrichtungen. Dabei hat die Gesundheit der Kinder, aber auch die der Fachkräfte in den Kitas und der Kindertagespflege sowie nicht zuletzt der Eltern stets Vorrang.
Aufgrund der Neuartigkeit des Virus wissen wir leider immer noch zu wenig hierüber. Umso mehr wissen wir aber um die Belastungen für Kinder, Eltern und Einrichtungen. Unser Ziel
ist es, verlässliche Rahmenbedingungen für einen sicheren Regelbetrieb in der Kindertagesbetreuung zu schaffen.
Zur Klärung offener Fragen haben daher die Ressorts des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Bundesministeriums für Gesundheit, das Deutsche Jugendinstitut (DJI) und das Robert Koch-Institut (RKI) kurzfristig mit einer Corona-KiTa-Studie beauftragt. Sie soll helfen, die Rahmenbedingungen der Wiederöffnung der Kitas und Kindertagespflege zu klären und bei der Beantwortung der Frage helfen, welche Rolle die Kindertagesbetreuung im Infektionsgeschehen spielt.
Um diese wissenschaftliche, aber zugleich zeitkritische Untersuchung auf eine breite Basis zu stellen, möchte ich alle Kitas und Kindertagespflegepersonen in Schaumburg und Nienburg heute um Ihre Unterstützung bitten. Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, sind DJI und RKI darauf angewiesen, dass sich möglichst viele von Ihnen an dieser Studie beteiligen. So können wichtige Erkenntnisse für den weiteren Öffnungsprozess gewonnen und der Frage nachgegangen werden, welche Rolle Kinder als Überträger des Virus spielen.
Bitte nehmen Sie regelmäßig am neuen KiTa-Register teil und berichten ab dem 11. August 2020 unter www.corona-kita-studie.de kurz über Ihre aktuellen Kapazitäten.