Die Wettbewerbsphase des diesjährigen Bundespreises „Zu gut für die Tonne!“ ist gestartet. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sucht mit ihm wieder Projekte, Ideen und Innovationen, um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken Förderpreise von bis zu 15.000 Euro. Bewerbungsschluss ist der 13. November.
Unsere Lebensmittel brauchen mehr Wertschätzung. Vor allem müssen wir verhindern, dass noch genießbares Essen weggeworfen wird und damit buchstäblich in der Tonne landet. Deshalb unterstütze ich den Bundeswettbewerb ‚Zu gut für die Tonne!‘, mit dem wir genau das verhindern wollen. Weltweit gehen etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel verloren. Jedes einzelne Lebensmittel, das unnötig im Müll landet, ist eines zu viel. Ich rufe daher zur Teilnahme auf. Mitmachen kann jeder und jede!
Ob Unternehmen, Start-up, Gastronomie, landwirtschaftlicher Betrieb, wissenschaftliche Einrichtung, Privatperson, NGO, Kommune oder Initiative – alle können sich beteiligen. Was zählt, ist die Idee zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Dabei kann es sich sowohl um einen neuen Vorschlag für ein Projekt oder Produkt handeln, als auch um ein Konzept, das schon seit Jahren umgesetzt wird. Der Wettbewerb läuft in fünf Kategorien: Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft & Bildung und Digitalisierung.
Eine Expertenjury bewertet die Einreichungen nach Themengenauigkeit, Kreativität, Engagement, Erfolg und Vorbildwirkung.
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden ein Jahr lang von Patinnen bzw. Paten begleitet und beraten. Zudem gibt es für Konzepte oder Projekte, die sich in der Start- oder Entwicklungsphase befinden, Förderpreise in Höhe von insgesamt 15.000 Euro zu gewinnen. Und: Die Projekte erlangen durch die Auszeichnung öffentliche Aufmerksamkeit, Wertschätzung sowie Möglichkeiten zur Vernetzung.
Bewerbungen können unter www.zugutfuerdietonne.de/der-bundespreis/2021/ bis zum 13. November 2020 eingereicht werden.
Zum Hintergrund: Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, sechs Millionen davon in Privathaushalten. Die dadurch global verursachten Treibhausgasemissionen pro Jahr werden auf 4,4 Gigatonnen beziffert. Sie entsprechen also acht Prozent der weltweit anfallenden Menge.