Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie haben auch unsere örtlichen Tierheime vor große Herausforderungen gestellt. Um die finanzielle Situation in den Tierheimen zu verbessern wurden im Haushalt 2021 des Bundesumweltministeriums Mittel in Höhe von 5 Millionen Euro veranschlagt. Die dafür notwendige Förderrichtlinie ist nun in Kraft getreten. Die Förderung pro Einrichtung ist auf 7.500 € pauschal festgelegt.
Ich freue mich sehr, dass das Tierheim Nienburg einen Förderbescheid über 7.500€ erhalten hat, denn die vom Ehrenamt getragenen Tierheime erfüllen eine enorm wichtige gesellschaftliche Aufgabe, und das unter extrem erschwerten Bedingungen. Die Fördermittel werden hoffentlich dabei helfen, die ein oder andere finanzielle Lücke in dieser schwierigen Zeit zu schließen.
Ich kann nicht oft genug betonen, dass wir das Ehrenamt weiter stärken müssen. Denn was die Menschen dort Tag für Tag unter größter Anstrengung und psychischer Belastung leisten, ist nicht selbstverständlich und verdient unsere größte Wertschätzung und Anerkennung. Daher freue ich mich, dass ich am 26. Juli beim Tierschutzverein Nienburg und Umgebung in Schessinghausen zu Gast sein darf, um mir vor Ort ein Bild zu machen und zu hören, wie die Politik weiter tätig werden kann.
Die Corona-Pandemie stellt auch die Tierschutzvereine vor große finanzielle Probleme. In vielen Fällen fallen Spenden weg und können Vereinsfeste oder ein Tag der offenen Tür nicht durchgeführt werden, mit denen normalerweise Spenden gewonnen werden. Des Weiteren ist in Zeiten des Lockdowns die Nachfrage nach Tieren stark angestiegen. Viele Tiere wurden unüberlegt in Zoogeschäften, beim Züchter oder über Vermittlungen im Internet angeschafft. Tierschützer berichten mir bereits von ihrer Sorge, dass eben diese Tiere „nach“ Corona im Tierheim landen, wenn die Menschen merken, dass sie den Tieren im Alltag nicht gerecht werden können oder sie ihnen einfach nur lästig werden.