Ich habe mich kürzlich bei einem Antrittsbesuch mit der neuen Bürgermeisterin von Obernkirchen, Dörte Worm-Kressin, über die aktuellen kommunalen Herausforderungen ausgetauscht. Schwerpunkt waren die Themen Ehrenamt, Förderprogramme und die Grundschulen.
Die Stadt Obernkirchen hat für die vielen kommunalen Herausforderungen bereits unterschiedliche Vorhaben in der Planung und die neue Bürgermeisterin Frau Worm-Kressin ist bereits dabei, diese umzusetzen. Dazu gehört die Unterstützung der ehrenamtlichen Feuerwehr vor Ort, dem Bemühen um Landes- und Bundesförderprogramme oder der Ausbau der kommunalen Bildungsangebote“, so die Bundestagsabgeordnete.
Ein zentraler Bestandteil des Ehrenamtes in Obernkirchen stellt die Feuerwehr dar. Die Feuerwehr Obernkirchen ist im vergangenen Jahr unter erschwerten Corona-Bedingungen zu 71 Einsätzen ausgerückt und hat sich vom brennenden Mülleimer bis zum Kellerbrand um verschiedenste Situationen gekümmert. Zur weiteren Unterstützung hat die Stadt Obernkirchen in die ortsansässige Feuerwehr 70.000 Euro für Sicherheit und Arbeitsschutz investiert.
Frau Worm-Kressin berichtet weitergehend, dass die Stadt Obernkirchen auch in Zukunft attraktiv bleiben möchte. Deswegen wird geplant weitere Förderanträge im Bereich „Sportstätten und Kultur“ einzureichen – parallel zu bereits bestehenden Förderprogrammen im Bereich Städtische Eigenheimzulage, Gründerfonds und Bauliche Immobilienumgestaltung der Innenstadt Obernkirchen. Ein erster Erfolg war bereits, dass Obernkirchen gemeinsam mit der Samtgemeinde Eilsen Teil des niedersächsischen Förderprogrammes „Perspektive Innenstadt“ ist und somit auf ein Förderetat von 345.000 Euro zugreifen kann. Im besonderen Fokus für weitere Förderungen stehen Förderprogramme des Landes Niedersachsen, die etwa Kita und Grundschule, aber auch die Infrastruktur vor Ort modernisieren sollen.
Wichtig für die Dorfgemeinschaft ist, laut Frau Worm-Kressin, die Grundschule Obernkirchen: Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder mit anderen Kindern aus dem gleichen Ort gemeinsam lernen und keinen weiten Schulweg auf sich nehmen müssen. Entsprechend wird der Ausbau des Ganztagsangebots vorangetrieben. Aktuell wird an drei Tagen der Woche ein Ganztagsangebot angeboten. Dieses ist vor Ort wichtig, da nach der Kita-Zeit für viele Familien eine Betreuungslücke entsteht, wenn die Kinder eingeschult werden. Der beschlossene Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter kann hier Abhilfe schaffen und die Lücke schließen.
Es freut mich sehr, dass der erst kürzlich beschlossene Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder bereits vor Ort eingeplant wird. Dieser ist ein wichtiger Bestandteil für die Chancengleichheit von Schülerinnen und Schülern sowie für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Als Bildungspolitikerin ist die Ganztagsbetreuung in der Grundschule eines meiner zentralen bundespolitischen Themen. Hier sehe ich es für mich als Aufgabe, die Erfahrungen aus meiner Heimat einzubringen und insbesondere die Sichtweise des ländlichen Raums zu berücksichtigen.