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„Füreinander da zu sein steht hier im Mittelpunkt“ – Mit Jan-Philipp Beck im Mehrgenerationenpark Seggebruch

Wenn man an die ursprüngliche Idee des Mergenerationenparks in Seggebruch denkt – einem integrativen und inklusiven Wohnprojekt einen Raum zu bieten – so ist über diese Vision hinaus so viel mehr entstanden. Gemeinsam mit unserem SPD-Landtagskandidaten Jan-Philipp Beck konnte ich kürzlich einen Einblick in die aktuelle Entwicklungsphase des Projektes werfen und eines kann ich sagen: Es hat mich sehr beeindruckt.
Bei der Vorsitzenden des Trägervereins Mehrgenerationenhaus Bückeburg e.V., Manuela Tarbiat-Wündsch, könnte ich mich nach wichtigen Erfahrungen, aber auch dringenden Wünschen an die Politik erkundigen. Besonders erleichtert berichtete sie mir zunächst von den Corona-Überbrückungshilfen, die nach ungewisser Ausgangslage doch genehmigt wurden. Ohne regelmäßige Einnahmen, die in der Pandemie wie vielerorts eingebrochen sind, war es schwer geworden, das Projekt zu finanzieren. „Zunächst einmal möchte ich mich bei den Mandatsträgern in Land und Bund herzlich bedanken, die sich so für uns eingesetzt haben“, so Frau Tarbiat-Wündsch.
Doch auf die erste Krise folge die Nächste; der russische Angriffskrieg war schnell auch in Seggebruch zu spüren. Vielen ukrainischen Flüchtlingen, die in Schaumburg eintrafen, bat der Mehrgenerationenpark eine Unterkunft und tut dies bis heute. „Aktuell bieten wir 38 Geflüchteten eine Unterkunft. Den Eltern können wir hier mit dem Kinderhotel auch eine gute Kinderbetreuung bieten und die Kinder haben hier schon schnell Anschluss gefunden“, berichtet die Vorsitzende des Vereins. Zwischenzeitlich seien es sogar 52 gewesen.
Ich weiß aus den Gesprächen der vergangenen Wochen und Monate, dass mit der Unterbringung von geflüchteten Menschen ein großer persönlicher Einsatz verbunden ist. Ob es die Unterstützung beim Kontakt mit den Behörden ist oder die Begleitung und Fahrten zur medizinischen Versorgung. Diese Unterstützung und Arbeitsleistung wird ja nicht zusätzlich vergütet.
„Aber genau das ist ja auch Teil unseres Konzeptes“, ergänzt Manuela Tarbiat-Wündsch. „Wir sind hier füreinander da. Wir leben die Gemeinschaft. Dazu gehört sicher auch, dass nicht jeder oder jede immer mit allem zufrieden ist, weil man auch mal zurückstecken muss. Aber nur als Gemeinschaft sind wir stark. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich das umso mehr und bestärkt mich darin, dass wir mit unserem Projekt auf dem richtigen Weg sind“, so Manuela Tarbiat-Wündsch.
Die vielen Hürden und Sorgen bei der Umsetzung des Projektes kosten sicher viel Kraft, da bin ich mir sicher. Aber man merkt, dass Frau Tarbiat-Wündsch mit viel Herzblut dabei ist und die Bewohnerinnen und Bewohner viel zurückgeben. Ich bin sehr gespannt, mit welchen tollen Berichten ich bei meinem nächsten Besuch rechnen kann!