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Haushaltsausschuss des Bundestages beschließt rund 3,8 Millionen Euro Förderung für Stadthäger Schlossgarten

Großartige Neuigkeiten für die Kreisstadt: Das Stadthäger Projekt „Renaissance_Recreation_Resilienz – vom herrschaftlichen Residenzgarten Stadthagen zum lebendigen, umweltgerechten und klimaresilienten Kulturerbe für alle“ wird über das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ mit insgesamt 3.820.750 Euro gefördert. Ich habe mich auch für das Projekt im Schlossgarten eingesetzt und freue sich gemeinsam mit dem Bürgermeister Oliver Theiß und dem Stadthäger SPD-Fraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Jan-Philipp Beck:

Klimaschutz beginnt vor Ort, zum Beispiel bei der Stadtentwicklung. So werden die Folgen des Klimawandels, durch Hitzeperioden oder Starkregen, auch immer mehr in unseren öffentlichen Grünflächen sichtbar. Gleichzeitig werden grüne Oasen gerade im Sommer für die Bevölkerung immer bedeutsamer. Ich freue mich daher sehr, dass der Schlossgarten in Stadthagen mit der beträchtlichen Fördersumme von über 3,8 Millionen Euro künftig seinen Beitrag zum Klimaschutz und als Ort der Begegnung und des Miteinanders wird leisten können.

Bürgermeister Oliver Theiß ergänzt: „Mit den Fördermitteln des Bundes können wir im Schlossgarten ein innovatives Projekt umsetzen, von dem die Stadthäger Bürgerinnen und Bürger deutlich profitieren werden. Dies gelang sicher durch eine zukunftsfähige Projektidee, aber auch dank der guten Zusammenarbeit mit mir.“

„Das ist ein tolles Signal für Stadthagen!“, so auch der Vorsitzende der hiesigen SPD-Stadtratsfraktion und Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck. „Mit diesen Mitteln können wir die Attraktivität unserer Kreisstadt steigern und mit gezielten Maßnahmen zu mehr Umwelt- und Klimaschutz beitragen.“

Der ca. 4,3 ha große Schlossgarten hat als Grünanlage aufgrund seiner Lage eine große Bedeutung für das Innenstadtklima. Die große, weitestgehend unversiegelte Fläche, schützt vor Aufheizung und bietet an heißen Tagen sehr innenstadtnah Abkühlung und nimmt an Regentagen Niederschlag auf, was zu einer Entlastung der Abwassersysteme beiträgt. Nun solle der Park, der zudem stark durch den Klimawandel geschädigt sei, denkmalgerecht an die zeitgemäße und zukünftige Nutzung angepasst werden, ohne jedoch die Geschichte zu vernachlässigen, erklärt der Stadthäger Bürgermeister Theiß.

Der Schlossgarten soll mit dem Vorhaben „Renaissance_Recreation_Resilienz“ und den zugesagten Bundes-Fördermitteln ein Ort für Gesundheit, Kultur und interkulturelle Begegnung, Kinderspiel, für Integration, Umweltgerechtigkeit und nicht zuletzt für Entspannung und Genuss werden. Dabei sollen eine barrierearme Gestaltung und die Förderung nachhaltiger Mobilität Berücksichtigung finden. „Der Park soll ein Ort der Kommunikation und des Miteinanders werden. Um dies zu fördern, sollen die Angebote zum Beispiel für Kinder deutlich verbessert werden“, so Oliver Theiß.

Dabei solle der Park in puncto Klimaschutz seinen Beitrag zur Hitze- und Starkregenvorsorge leisten und die schattenspendenden Bereiche vor Ort vergrößert werden. Neben klimaresilienten Gehölzpflanzungen soll unter anderem auch eine Vergrößerung des Retentionsraumes für Oberflächenwasser im Überschwemmungsbereich des innerstädtischen Gewässersystems der Hülse sowie die Klärung und Speicherung von belastetem Wasser der Hülse umgesetzt werden.

Das Förderprogramm ist für Kommunen unglaublich wichtig. Der Kampf gegen den Klimawandel, der spürbar auch bei uns vor Ort angekommen ist, kostet Geld. Wir können nun etwas auf den Weg bringen, das zeigt, wie städtebauliche und ökologische Anpassung Hand in Hand gehen können.

Am 19. Mai 2022 hatte der Haushaltsausschuss daher erneut Mittel in Höhe von 176 Millionen Euro für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung im Rahmen des Projektes „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel bewilligt. Für die jetzige Förderrunde lagen 286 Projektskizzen aus 235 Kommunen mit einer insgesamt beantragten Fördersumme von rund 983 Millionen Euro vor. Somit ist das Programm um mehr als das 5,5-fache überzeichnet.

Diese Vielzahl an bundesweiten Rückmeldungen zeigt aber auch, vor welchen großen Herausforderungen unsere Kommunen stehen, um ihre Parks, Grünanlagen sowie Gewässer den klimatischen Veränderungen anzupassen.