Seit mehr als zehn Jahren informiert und berät die Klimaschutzagentur Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen im Landkreis Nienburg/Weser rund um die Themen Energiesparen und Klimaschutz. Dies ist zwar nicht mein erster Besuch bei der Klimaschutzagentur, aber gerade aktuell gibt es im Energiebereich so viele anstehende Gesetzesänderungen, dass ein Austausch vor Ort wichtiger denn je ist. Daher freue ich mich sehr über den Austausch mit der Geschäftsführerin Franziska Materne.

Von einem stetigen Aufwuchs des Teams berichtet Franziska Materne zu Beginn des Gespräches. „Im Jahr 2017 waren wir noch zu dritt, nun sind es bald 12 Stellen.“ Dabei werde Nachhaltigkeit natürlich auch im Büro gelebt. „Generell geht es uns darum, nicht den mahnenden Zeigefinder zu erheben, sondern vielmehr viele kleine Maßnahmen aufzuzeigen, die schnell wirken. So lässt sich den Menschen Klimaschutz und energiesparende Maßnahmen viel leichter näherbringen als mit zu viel Verboten.“

Wichtig sei hier aber, besonders früh anzusetzen, um das Thema Klimaschutz einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen. Daher werden nun auch vonseiten der Klimaschutzagentur Nachhaltigkeitsprojekte in Schulen und Erwachsenenbildung durchgeführt. „An der hiesigen Volkshochschule haben wir bereits 12 Veranstaltungen im Angebot, die in Präsenz und online stattfinden, damit Leute nicht so weit fahren müssen“, erklärt Franziska Materne. Unter anderem werden hier Vorträge zum Thema „Heizen mit Wärmepumpe“ angeboten. In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zu Energiefragen an mich gewandt. Umso wichtiger ist es, dass hier Aufklärung und Beratung an so vielen Stellen wie möglich stattfindet, um den Menschen auch die Unsicherheit zu nehmen.

Um den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen zu senken und den Einsatz von regenerativen Energien und energieeffizienten Technologien zu fördern, sei aber auch die Nachwuchsförderung im Handwerk unerlässlich, da sind Franziska Materne und ich uns einig. Hier pflege man einen guten Austausch mit den hiesigen Handwerksunternehmen, so Materne. Grüne Jobs im Handwerk sind zukunftsträchtig.