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Ich informiere mich über die Zukunft der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) beim AWO-Kreisverband Schaumburg in Stadthagen

Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) beim AWO-Kreisverband Schaumburg, welche einen wichtigen Teil zur erfolgreichen Integration leistet, steht vor Herausforderungen. Das Beratungsangebot ist bewährt und fördert nachweislich die Integration und Teilhabe der Beratungssuchenden.

 

Deutschland erlebt aktuell verstärkte Zuwanderungsbewegungen. Dies ist nicht nur auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zurückzuführen, sondern auch auf Migrationsbewegungen aus Rumänien, Polen oder der Türkei. Dass mit der MBE angesichts dieser Entwicklung eine nachhaltige Integration angestrebt wird, ist notwendig, um allen zugewanderten Personen eine Perspektive in unserer Gemeinschaft zu geben.

 

„Wir müssen über die Anforderungen einer qualitativ hochwertigen Migrationsberatung sprechen. Dazu gehört natürlich auch die Finanzierung, die es gilt, sicherzustellen“, betont Heidemarie Hanauske, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbands Schaumburg. „Gerade in unserer Region steigt der Bedarf an Beratung kontinuierlich an. Das ist vorerst sehr gut, denn von guter Integration profitiert die gesamte Gesellschaft. Die wachsende Anzahl an Beratungsinteressierten stellt nicht nur die Betroffenen, sondern auch uns vor große Aufgaben.“

 

Die Sorge besteht, dass Beratungsmöglichkeiten für Neuzugewanderte unter dem erhöhten Aufkommen nicht auf dem gewohnten, qualitativ hochwertigen Niveau weitergeführt werden können. Dabei ist die MBE ein zentrales Angebot für eine bedarfsgerechte Unterstützung bei der Integration. Insbesondere in der aktuellen Zeit mit einer eng vernetzen Welt, einem internationalen Arbeitsmarkt und vielfältigen Anforderungen an die Beratung ist eine stabile und ausreichende Unterstützung für die MBE essenziell.

 

Die MBE bietet nicht nur Hilfe bei der Bewältigung bürokratischer Hürden, sondern unterstützt auch bei der Integration in den regionalen Arbeitsmarkt, beim Zugang zu Bildung und bei gesellschaftlicher Teilhabe. Hiernach steigt die Nachfrage nach Beratung und Unterstützung in Schaumburg. Wöchentlich suchen etwa 50 Menschen Rat und Hilfe, was mitunter zu längeren Wartezeiten für einen Beratungstermin führt, da die personellen Kapazitäten zeitweise überlastet sind.

 

Ich werde mich im kommenden parlamentarischen Verfahren für eine angemessene Zukunft für die MBE einsetzen, um sicherzustellen, dass Neuzugewanderte und Geflüchtete die Unterstützung erhalten, die sie dringend benötigen. Mir ist es sehr wichtig, dass die MBE ihre Arbeit vor Ort fortsetzen kann und denjenigen, die unsere Hilfe brauchen, zur Seite steht. Gerade als Garant für einen lückenlosen Übergang in den Arbeitsmarkt hilft sie stetig, dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen. Hier sind wir neben einer attraktiven Ausbildungslandschaft, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie Quereinstieg auch auf Zuwanderung angewiesen.

 

Heidemarie Hanauske und ich sind uns einig, die Diskussion um die Zukunft der MBE zu intensivieren. Es gilt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und die Integration von Neuzugewanderten nachhaltig zu fördern.