Am Dienstag hat der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Dr. Hans-Peter Bartels zum jährlichen Empfang in die Französische Botschaft in Berlin geladen. Ich habe diesen Anlass genutzt, um mit dem Wehrbeauftragten über die drängenden Herausforderungen der Bundeswehr zu sprechen. Diesen Austausch werde ich künftig fortführen und die Anliegen der heimischen Bundeswehrstandorte an den Wehrbeauftragten herantragen.
Der Übergang von der Wehrpflicht- zur reinen Freiwilligen- bzw. Berufsarmee stellt unsere Bundeswehrstandorte noch immer vor große Herausforderungen. Vor allem die kontinuierlich hohe Einsatzbelastung und zu wenig Personal sind große Probleme. Wir brauchen dringend bessere Arbeitsbedingungen, damit die Bundeswehr wieder attraktiver wird – für neue Nachwuchskräfte wie auch für das Bestandspersonal. Dazu zähle ich beispielsweise eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Dienst, eine zeitgemäße Arbeitszeitregelung, Pendlerunterkünfte, WLAN und natürlich auch die Ausrüstung. Als stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss und Abgeordnete in der SPD-Bundestagsfraktion will ich meinen Teil dazu beitragen, in den nächsten Jahren das aufzuholen, was in der Vergangenheit versäumt wurde. Hierzu stehe ich jetzt auch in Kontakt mit unserem Wehrbeauftragten. Unsere Beschlüsse im Parlament müssen bei den Soldatinnen und Soldaten ganz konkret und zeitnah ankommen. Die Verbesserungen müssen spürbar sein. Dafür ist ein kontinuierlicher Austausch mit den Dienststellen und Soldatinnen und Soldaten unerlässlich. Deshalb besuche ich in meiner Funktion als Abgeordnete gerade alle Standorte in den Landkreisen Schaumburg und Nienburg. Nach meinem Antrittsbesuch in der Clausewitz-Kaserne im April werde ich mir am kommenden Dienstag einen persönlichen Eindruck über die aktuelle Situation des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrums in Bückeburg machen. Ich bin gespannt auf das Treffen und werde das, was an mich herangetragen wird, in Berlin mit unserem Wehrbeauftragten besprechen.