Nach Angaben der Vereinten Nationen gibt es weltweit bis zu 250.000 Kindersoldaten. Einmal im Jahr, am 12. Februar, findet der Red Hand Day statt. An diesem Aktionstag fordern Menschen auf der ganzen Welt mit roten Handabdrücken, dass es keine Kindersoldaten mehr geben darf. Auch beteilige mich natürlich an der Aktion und setze heute mit meiner ‚Roten Hand‘ ein Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen als Soldaten. Und ich möchte alle Jugendlichen und Erwachsenen in den Landkreisen Schaumburg und Nienburg dazu einladen, ebenfalls mitzumachen. Ob alleine, mit der Familie, in der Schulklasse oder im Sportverein. Alles, was benötigt wird, ist rote Fingerfarbe und Papier. Gern übernehme ich auch die Weitergabe an die Vereinten Nationen. Einfach melden unter marja.voellers@bundestag.de oder 030-227-77570. Lasst uns gemeinsam ein starkes Signal gegen Kindersoldaten setzen!
Die „Roten Hände“ sind Handabdrücke mit roter Farbe, die das „Nein“ zur Rekrutierung und dem Einsatz von Kindersoldaten symbolisieren. Meist werden die Kinder in innerstaatlichen Konflikten als Kämpfer, Nachrichtenübermittler und Spione eingesetzt und werden dabei auch häufig Opfer sexueller Gewalt.
Aufgerufen zur heutigen Aktion im Deutschen Bundestag hatte die Kinderkommission des Deutschen Bundestags, die die gesammelten Handabdrücke an die Vereinten Nationen weiter leitet.
Am 12. Februar 2002 trat das Zusatzprotokoll zur UN‑Kinderrechtskonvention in Kraft. Es verbietet den Einsatz von Kindern als Soldaten. Bis heute sind 168 Staaten beigetreten. Deutschland hat das Zusatzprotokoll im Dezember 2004 ratifiziert.